Seit dem Börsengang des Gebrauchtwagenhändlers ging es für den Aktienkurs extrem abwärts. DER AKTIONÄR hat mit dem Finanzchef über die Entwicklung gesprochen.
Das IPO am 4. Februar 2021 war für Europas größten Gebrauchtwagenhändler noch ein voller Erfolg. Der Ausgabepreis hatte mit 38 Euro pro Auto1-Aktie am oberen Ende der angepeilten Handelsspanne gelegen. Der Börsenhandel begann bei 55 Euro. Doch gut ein Jahr später zahlen Käufer knapp zehn Euro pro Aktie.
Den letzten großen Abwärtsschub gab es dieses Jahr am 23. März. Da hatte Auto1 gerade Rekordergebnisse fürs vierte Quartal und das Gesamtjahr 2021 gemeldet sowie gesundes Wachstum prognostiziert. Offenbar reichten aber der Hinweis auf mögliche Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und eine angesichts makroökonomischer Unsicherheiten vorsichtige Prognose, um einmal mehr Abgabedruck aufkommen zu lassen.