Die Restrukturierung des Managements von Aurubis nimmt erste Formen an. Am Montag teilte der deutsche Rohstoff-Konzern mit, dass Steffen Hoffmann ab dem 1. Oktober den Posten als CFO von Rainer Verhoeven übernehmen wird. Den Markt überzeugt die neue Personalie angesichts der am Mittwoch bevorstehenden Quartalszahlen jedoch bislang nicht.
Der gebürtige Stuttgarter studierte zunächst Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Karlsruhe und absolvierte einen MBA an der University of Massachusetts, bevor er 1996 seine Karriere als Trainee bei Mercedes-Benz in Stuttgart startete. Nach verschiedenen Stationen bei Mercedes-Benz, unter anderem in CFO-Positionen in Europa und Asien, verantwortete er zuletzt als Vice President die Bereiche Treasury and Investor Relations in Stuttgart.
„Mit Steffen Hoffmann gewinnen wir einen international erfahrenen Manager“, sagte Fritz Vahrenholt, Aufsichtsratsvorsitzender von Aurubis. „Seine langjährige Erfahrung in internationalen Finanzthemen wird er für die Umsetzung der Wachstumsstrategie von Aurubis zusammen mit dem Vorstandsteam zielführend einbringen und damit zur erfolgreichen Umsetzung der Projekte entscheidend beitragen.“
Die Aktie reagiert am Dienstag kaum auf die neue Personalie und notiert leicht im Minus. Der Fokus dürfte zunächst auf den Q2-Zahlen liegen, die das Unternehmen am Mittwoch veröffentlicht. Erwartet werden ein Umsatz von 4,33 Milliarden Euro und ein Gewinn von 1,77 Euro je Aktie.
Mit dem neuen CFO setzt Aurubis seinen Anfang des Jahres angekündigten Plan, das Management auszutauschen, zwar um. Auf die Aktie hat das allerdings zunächst keinen Einfluss, sie bleibt weiterhin unter Druck und dieser könnte sich bei schwachen Zahlen am Mittwoch sogar noch verstärken. Anleger halten deshalb weiterhin Abstand zu dem Papier.