Um 41 Prozent ist die Aktie von Aphria gestiegen – an nur einem einzigen Tag. Der Cannabis-Produzent hatte am Freitag erstklassige Zahlen vorgelegt und als erstes börsennotiertes Cannabis-Unternehmen einen Gewinn ausgewiesen. Aber trotz dieses gewaltigen Kurssprungs ist die die Aphria-Aktie noch immer weit von ihren Anfang 2018 erzielten Höchstkursen entfernt. Um diese wieder zu erreichen, müsste sie um weitere 180 Prozent zulegen.
An diesem Beispiel wird deutlich, wie ausgeprägt die Korrektur im Cannabis-Sektor ausgefallen ist und wie außerordentlich groß das Aufwärtspotenzial ist. Natürlich werden längst nicht alle Cannabis-Aktien ihre alten Höchststände wieder erreichen, vermutlich sogar nur sehr wenige. Aber diese „wenigen“ werden dann vermutlich sogar weit über ihre alten Rekordhochs hinaussteigen.
Aurora Cannabis: Angriff auf den Marktführer
Ein Kandidat für einen solchen Anstieg ist die Aktie von Aurora Cannabis. Aurora hat gestern seine Prognosen angehoben und wird nun im vierten Geschäftsquartal statt der bisher prognostizierten 25.000 Kilogramm Cannabis 25.000 bis 30.000 Kilogramm produzieren. Vor allem die Nachfrage nach nicht-medizinischen Cannabis sei kräftig gestiegen. Hier ist Aurora mit einem Marktanteil von 17 Prozent hinter dem Marktführer Canopy Growth (33 Prozent) die Nummer 2. Aber der Abstand verringere sich zusehends, wie Cannabis Andrew Carter von Stifel Financial in einer neuen Studie schreibt.
Die Aktie von Aurora reagierte auf die angehobene Prognose und legte gestern um gut zehn Prozent auf 6,83 Dollar zu. Aber auch hier ist noch viel Platz bis zum Rekordhoch von 12,50 Dollar, das die Aktie im Herbst 2018 markiert hatte. Aber Aurora Cannabis ist mit hoher Wahrscheinlichkeit einer der Kandidaten, bei dem sich der Anstieg auch weit darüber hinaus fortsetzen kann.
Viele Firmen, wenige Gewinner
Während Aurora Cannabis trotz des Kurspotenzials von weit über 100 Prozent eher die konservative Variante ist, vom rasant wachsenden Cannabis-Markt zu profitieren, haben einige der zahlreichen kleineren Player natürlich noch weitaus mehr Potenzial. Aber hier liegt die Betonung auf „einige“, denn viele der mittlerweile über 200 börsennotierten Cannabis-Firmen werden es nicht schaffen, auch nur nennenswerte Umsätze zu erzielen, geschweige denn Gewinne.
Worauf es wirklich ankommt
Gute Chancen haben die Unternehmen, die über ein gutes Management, eine hohe Produktqualität und einen starken Markennamen verfügen. All das bringt das Unternehmen mit, das mein absoluter Favorit aus dem Cannabis-Sektor ist. Darüber hinaus sind die Margen bei essbarem Cannabis auch noch überdurchschnittlich hoch. Dort hat es das Unternehmen in Kalifornien, dem größten Markt der Welt, innerhalb von nur zwei Jahren zum Marktführer geschafft. Vor diesem Hintergrund ist die aktuelle Bewertung extrem niedrig. Das Unternehmen wird nur mit etwas mehr als dem einfachen des für 2020 erwarteten Jahresumsatzes bewertet. Bei Aurora Cannabis und vielen anderen großen Playern liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei über 10.
Auch für meinen Cannabis-Favoriten gilt: Um nur die Höchstkurse wieder zu erreichen, ist eine Kursverdopplung erforderlich. Aber das gesamte Potenzial ist weitaus größer. Auf Sicht von 12 bis 18 Monaten sind Gewinne von 200 Prozent möglich, langfristig ist sogar eine Verzehnfachung nicht auszuschließen. Der Anfang ist gemacht, gestern ging es um rund zehn Prozent nach oben. Damit ist jetzt auch charttechnisch der Weg frei.
Die Apple der Cannabis-Branche
Wenn Sie wissen wollen, um welche Aktie es sich handelt, dann sollten Sie die maydornreport-Sonderstudie „Die Apple der Cannabis-Branche – Aktie vor Vervielfachung“ lesen. Ich habe sie exklusiv für die Leser des maydornreport erstellt, aber sollten Sie noch nicht dazu gehören, dann bestellen Sie einfach ein Probe-Abo des maydornreport und Sie erhalten umgehend Zugriff auf die neue Sonderstudie sowie auf das gesamte maydornreport-Archiv.