Die Aktie von Aurora Cannabis zeigt sich derzeit weiterhin sehr stark. Nachdem das Papier bereits am Dienstag mit einem Plus von 3,4 Prozent in Toronto aus dem Handel gegangen war, legt es auch zum heutigen Handelsstart zu. Mehr als zwei Prozent geht es erneut nach oben auf 8,12 Kanadische Dollar. Der Wert profitiert weiterhin von den vor Kurzem veröffentlichten News. So gelang Aurora Cannabis ein wichtiger Deal in Mexiko: Die Kanadier haben angekündigt, den mexikanischen Arzneimittelhersteller und -händler Farmacias Magistrales zu übernehmen.
Farmacias ist der erste und bislang einzige bundesweit zugelassene Importeur von THC-haltigen Rohstoffen, der die erforderlichen Lizenzen, Einrichtungen und Genehmigungen für den Import von THC-Rohmaterial sowie die Herstellung, Lagerung und den Vertrieb von medizinischem Cannabisprodukt mit einem Gehalt von mehr als 1 Prozent THC innehat. Zu den einzigen THC-haltigen Angeboten, die zu Beginn verfügbar sind, handelt es sich um von Aurora hergestellte hochmargige Produkte. Aurora hat dadurch Zugang zu einem hochinteressanten Land mit großer Bevölkerung und großen Chancen im Cannabisbereich. Aurora Cannabis bleibt ganz klar einer der Favoriten des AKTIONÄR im Sektor. Wichtig ist aus charttechnischer Sicht, der Sprung über die 200-Tage-Linie, die derzeit im Bereich von neun Kanadischen Dollar verläuft.
Aphria mit Deal in Paraguay
Die Aktie von Aphria gibt am heutigen Mittwoch hingegen leicht ab. Der Wert kann von der Meldung, dass man eine Absichtserklärung zur exklusiven Lieferung von medizinischem Cannabis mit dem paraguayischen Arzneimittelhersteller Insumos Medicos unterzeichnet hat, bislang nicht profitieren. „Lateinamerika stellt nach wie vor eine wichtige Wachstumschance in der globalen Branche für medizinisches Cannabis dar, und wir freuen uns, als einer der Ersten in den sich rasch entwickelnden Markt in Paraguay einzutreten", sagte Jakob Ripshtein, Präsident von Aphria. Ein Investment in Aphria eignet sich angesichts der jüngsten Vorwürfe weiter nur für risikobereite Anleger. Hier liegt es nun an Aphria, die Anschuldigungen aus dem Weg zu räumen.