Die Aktie von Aurora Cannabis hatte sich Anfang August nach einem starken Ausblick für das jüngste Quartal deutlich erholen können. Der endgültige Befreiungsschlag blieb jedoch bislang aus. Schwache Zahlen von Tilray und Canopy Growth haben die Branche zuletzt wieder ordentlich unter Druck gebracht. Auch Aurora Cannabis hat wieder ordentlich Federn lassen müssen und ist am Donnerstagabend sogar auf den niedrigsten Stand seit Januar dieses Jahres gefallen. Das Papier ging mit einem Minus von 5,8 Prozent auf 7,63 Kanadische Dollar aus dem Handel an der Heimatbörse in Toronto.
Damit konnte sich die Aktie aber noch deutlich besser behaupten als manch anderer Wert im Cannabis-Sektor. Insbesondere der Branchenprimus Canopy Growth rauschte förmlich in die Tiefe. Das Papier verlor 14,4 Prozent auf 36,41 Kanadische Dollar. Dabei konnte Canopy Growth im zurückliegenden Quartal den Umsatz sogar deutlich steigern: von 25,9 Millionen Kanadischen Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf zuletzt 90,5 Millionen Kanadische Dollar. Der Markt hatte hier allerdings mit einem deutlich höheren Anstieg auf 111 Millionen Kanadische Dollar gerechnet. Und auch der der Verlust fiel deutlich höher als erwartet. Der bereinigte Verlust (EBITDA) stieg von 22,5 auf 92,0 Millionen Kanadische Dollar. Zudem belasteten das Ergebnis Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit Constellation Brands. Dies führte letztendlich zu einem Nettoverlust von 1,28 Milliarden Kanadischen Dollar.
Die Papiere von Canopy Growth und Aurora Cannabis sind weiterhin charttechnisch klar angeschlagen. DER AKTIONÄR erwartet jedoch im weiteren Jahresverlauf noch deutlich positive Impulse am Cannabis-Markt. Welche Aktien interessant sind und welche Limits man setzen sollte, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 34/19 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.