Nachdem zuletzt einige Cannabis-Unternehmen mit starken Quartalsergebnissen aufwarten konnte, waren die Hoffnungen groß, dass auch der Branchenprimus Canopy Growth ein positives Signal senden könnte. Dieses blieb allerdings aus. Das Unternehmen konnte zwar den Umsatz um 249 Prozent steigern, die Erwartungen der Analysten wurden jedoch klar verfehlt. Die Aktie brach nachbörslich in einem zudem schwachen Marktumfeld zehn Prozent ein.
Die Zahlen lesen sich auf den ersten Blick recht gut. Canopy Growth konnte den Umsatz von 25,9 Millionen Kanadischen Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 90,5 Millionen Kanadische Dollar steigern. Der Markt hatte aber mit einer deutlich höheren Steigerung auf 111,1 Millionen Kanadischen Dollar gerechnet. Und auch der Verlust fiel deutlich höher als erwartet.
„Das Geschäftsjahr 2019/20 wird eine weitere aufregende Zeit für die Cannabisindustrie werden, da wir uns der Einführung neuer Produktformate nähern“, erklärt der Vorstandsvorsitzende von Canopy Growth, Mark Zekulin. Mitbegründer Zekulin leitet nach dem Weggang von Bruce Linton seit Juli vorübergehend die Geschäfte von Canopy alleine. „Unsere jüngsten Ernten sind ein Beweis dafür, dass unser Fokus auf operative Stärke funktioniert. Und wir freuen uns darauf, unseren kanadischen und US-amerikanischen Kunden zu präsentieren, woran wir hinter den Kulissen gearbeitet haben, um uns auf die nächste Produktwelle, die im laufenden Jahr starten wird, vorzubereiten. International bauen wir nun auf die Infrastruktur auf, die wir in den letzten Jahren geschaffen haben.“
Das erhoffte positive Signal für den Cannabis-Markt bleibt damit nun erst einmal aus. DER AKTONÄR erwartet aber, dass im laufenden Jahr noch deutliche Bewegung in den Markt kommen könnte. Welche Aktien interessant sind und welche Limits man setzen sollte, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 34/19 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.