Canopy Growth hat am Donnerstag die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Fiskaljahres 2019/2020 veröffentlicht. Dem kanadischen Cannabishersteller gelang ein Umsatzanstieg auf 94,1 Millionen Kanadische Dollar, nach 22,8 Millionen Kanadischen Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das entspricht mehr als einer Vervierfachung. Die Erwartungen der Analysten konnten damit übertroffen werden. Diese rechneten lediglich mit Einnahmen in Höhe von 89,3 Millionen Kanadischen Dollar. Die Stärkung des Einzelhandelsgeschäfts sowie höhere Produktionskapazitäten trugen zum deutlich gestiegenen Umsatz bei.
Zudem ist man bei der geplanten Übernahme des US-Cannabisproduzenten Acreage Holdings für 3,4 Milliarden Dollar vorangekommen. Die Transaktion wurden am Mittwoch von den Aktionären genehmigt. Das Ganze wird ab dem Zeitpunkt wirksam, wenn Cannabis in den USA vollständig legalisiert ist. Canopy hat sich damit den direkten Zugang zum US-Markt gesichert, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen vorliegen. Wann dies jedoch erfolgen wird, ist derzeit noch offen. Der Vorstandsvorsitzende von Acreage, Kevin Murphy, geht aber davon aus, dass es in zwei bis drei Jahren soweit sein dürfte.
Mehr als 99 Prozent der stimmberechtigten Aktionäre haben sich für den Deal ausgesprochen. Erforderlich wären lediglich zwei Drittel der Stimmen gewesen. Die Genehmigung des höchsten Gerichts in British Columbia steht nun noch aus. Eine entsprechende Anhörung dazu findet am heutigen Freitag statt.
Die Aktie von Canopy Growth kämpft derzeit weiter mit der 200-Tage-Linie. Diese gilt es zu verteidigen, soll sich das charttechnische Bild nicht eintrüben. Langfristig sieht DER AKTIONÄR auf dem aktuellen Niveau ganz klar eine hervorragende Einstiegschance. Die Aktie von Canopy Growth bleibt das Basisinvestment im Sektor. Viel erwartet sich DER AKTIONÄR aber auch von Aurora Cannabis und Cronos Group.