Bei Aurora Cannabis wird es am kommenden Montag wieder spannend. Dann veröffentlicht das Unternehmen seine Zahlen für das zweite Quartal, das am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangen ist. Der Conference Call findet um 18 Uhr Eastern Time (24 Uhr MEZ) statt. Im ersten Quartal (per 30.9) hatte Aurora einen Umsatz um im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 260 Prozent auf 29,7 Millionen Kanadische Dollar steigern können. Was besonders beeindruckend war, war die Bruttomarge sowie die Ergebnisentwicklung. Die Bruttomarge auf den Cannabis-Absatz stieg im ersten Quartal 2019 auf 70 Prozent, gegenüber 58 Prozent im ersten Quartal 2018. Der Gewinn konnte sich auf 105,5 Millionen Kanadische Dollar vervielfachen. Auf die Ergebnisse des nun zur Veröffentlichung anstehenden Quartals darf man gespannt sein. Hier dürfte sich die vollständige Legalisierung von Cannabis in Kanada, die Mitte Oktober 2018 erfolgte, deutlich bemerkbar machen. Auch wenn es bei der Lieferung noch Anlaufschwierigkeiten gab.
Quelle: Aurora Cannabis
Aurora Cannabis zählt zu den größten Cannabis-Playern der Welt. Durch zahlreiche Akquisitionen hat sich das Unternehmen einen enorm starken Platz in der Branche erarbeitet. Insgesamt 15 strategische Akquisitionen entlang der Wertschöpfungskette hat das Unternehmen seit August 2016 vollzogen. Mittlerweile ist Aurora in 22 Ländern auf allen Kontinenten vertreten. Aurora Cannabis kann zudem im Vergleich zur Konkurrenz mit einer starken Entwicklung bei der Produktionskapazität punkten. Mittlerweile hat das Unternehmen eine Kapazität von 100.000 Kilogramm pro Jahr erreicht, diese soll noch im frühen Jahr 2019 auf 150.000 Kilogramm steigen, bevor Mitte kommenden Jahres eine Kapazität von 500.000 Kilogramm erreicht werden soll.
Aus charttechnischer Sicht kämpft Aurora Cananabis derzeit mit dem nachhaltigen Ausbruch über den Widerstand in Form des Novemberhochs 2018 von 10,65 Kanadische Dollar. Gelingt dies, wäre dies ein neues Kaufsignal für die Aktie. DER AKTIONÄR zählt Aurora Cannabis weiter zu den Favoriten der Branche. Zudem besteht nach wie vor die Fantasie, dass Aurora einen großen Deal mit einem Getränke- oder Tabakkonzern einfädeln könnte. Aber auch ohne einen solchen Deal ist das Unternehmen hervorragend positioniert.