Nach mehr als zwei Monaten Korrektur befindet sich die Aktie von Aurora Cannabis seit Anfang der Woche plötzlich im Rallymodus. Doch nicht nur Aurora zog zuletzt an, sondern auch andere Cannabis-Titel wie zum Beispiel Tilray profitierten. Der Grund dafür ist höchstwahrscheinlich, dass bald eine entscheidende Frist abläuft.
Zur Erinnerung: Das Cannabis-Rescheduling von I in III in den USA ist beschlossene Sache. Allerdings kann gegen die bevorstehenden rechtlichen Veränderungen noch Einspruch eingelegt werden. Dafür gilt die übliche 60-Tage-Frist. Diese läuft am 20. Juli beziehungsweise 22. Juli, da dies der nächste Wochentag ist, aus.
Sobald die Frist verstrichen ist, steht dem Rescheduling faktisch nichts mehr im Weg. Zwar muss dieses auch noch rechtlich umgesetzt werden, doch das dürfte nur eine Frage von mehreren Wochen bis wenigen Monaten sein. Branchenexperten wie der CEO der deutschen Curaleaf-Tochter Four 20 Pharma, Thomas Schatton, gehen sogar davon aus, dass der Prozess noch vor den US-Wahlen abgeschlossen sein wird.
Für die in den USA operierenden Firmen bedeutet die Rekategorisierung eine erhebliche Steuererleichterung, was angesichts der dann deutlich höheren Gewinne beziehungsweise niedrigeren Verluste zu einer Neubewertung an der Börse führen sollte.
Das ausführliche Interview mit Thomas Schatton finden Sie im Aktienreport "High² – chillige Rendite mit Cannabis-Aktien". Darin verrät der Cannabis-CEO unter anderem, wieso die Aktien in den letzten Wochen stark unter Druck standen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es doch noch zu einem Einspruch kommt und wie sich die Umsätze seiner Firma seit der Legalisierung in Deutschland am 1. April entwickelt haben. Während sich Aurora nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR befindet, erfahren Anleger im Report auch, welcher Titel aus dem Cannabis-Sektor nun unbedingt ins Depot gehört.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Aurora Cannabis.