Nach einem Zwischenspurt zuletzt sind die Aktie von Aurora Cannabis, Canopy Growth, Cronos und Tilray am Montag in eine Konsolidierung übergegangen. Lediglich die zuletzt stark gebeutelte Aphria konnte mit einem deutlichen Plus von 8,7 Prozent in Toronto aus dem Handel gehen. Insgesamt hat sich das Umfeld für Cannabisaktien aber zuletzt deutlich verbessert. Eine ganze Reihe hochinteressanter Deals hat insbesondere die Großen der Branche gestärkt.
Aurora Cannabis beispielsweise will den mexikanischen Arzneimittelhersteller und -händler Farmacias Magistrales übernehmen. Farmacias ist der erste und bislang einzige bundesweit zugelassene Importeur von THC-haltigen Rohstoffen, der die erforderlichen Lizenzen, Einrichtungen und Genehmigungen für den Import von THC-Rohmaterial sowie die Herstellung, Lagerung und den Vertrieb von medizinischem Cannabisprodukt mit einem Gehalt von mehr als 1 Prozent THC innehat. Zu den einzigen THC-haltigen Angeboten, die zu Beginn verfügbar sind, handelt es sich um von Aurora hergestellte hochmargige Produkte. Aurora hat dadurch Zugang zu einem hochinteressanten Land mit großer Bevölkerung und großen Chancen im Cannabisbereich.
DER AKTIONÄR favorisiert im Sektor neben Aurora Cannabis weiterhin die Aktie von Canopy Growth. Auch Canopy hat zuletzt mit dem Kauf von Deutschlands Nummer eins unter den Herstellern von Vaporisatoren, Storz & Bickel, erneut positiv auf sich aufmerksam gemacht. Bei Tilray sollten Anleger ihre Position mit einem auf den Einstand (75,00 Euro) nachgezogenen Stopp absichern. Kurzfristig könnte hier der Ablauf der Sperrfrist nach dem Börsengang im Juli für Druck sorgen. Diese beläuft sich im Falle von Tilray auf 180 Tage. Der entsprechende Personenkreis kann also ab dem 15. Januar 2019 seine Aktien veräußern. Trotz der jüngsten Korrektur hat sich die Aktie von Tilray allein im Vergleich zum Kurs am ersten Handelstag fast verfünffacht.