Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show, die noch bis zum 10. Januar in Las Vegas stattfindet, sorgte eine Cannabis-Produkt für Wirbel. Im Zuge der "Innovation Awards" kürt das Messe-Komitee jedes Jahr unterschiedliche Produkte, die aufgrund besonders innovativer Ideen aus dem großen Sammelsurium an neu vorgestellten Produkten herausstechen. In diesem Jahr hat die Firma Keep Labs für ihr Gerät namens KEEP, eine solche Auszeichnung erhalten. Allerdings wurde Keep untersagt, das Wort „Cannabis“ auf der Messe zu verwenden, berichtet TechCrunch. Dies lehnte das Unternehmen allerdings ab. Auf eine Präsentation auf der Messe wurde deswegen verzichtet. Das CES-Komitee beruft sich bei seinen Auflagen für die Präsentation auf der Messe darauf, dass weder Cannabis- noch E-Zigaretten-Waren dort vorgestellt werden.
Bei KEEP handelt sich dabei um einen Cannabis-Safe, der unter anderem biometrische Daten nutzt, um zu verhindern, dass jemand Unberechtigtes Zugang zum Inhalt erlangt.
Für das Unternehmen hat es sich dennoch gelohnt: Wie CHIP berichtet, hat die Gesellschaft stattdessen eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen, die noch bis zum 1. März läuft. Stand Dienstag sollen bereits 90 Prozent des anvisierten Ziels erreicht worden sein.
Dies zeigt, dass Cannabis-Produkte alles andere als out sind. Spannend wird es, wie der Verkauf von cannabishaltigen Lebensmitteln in Kanada, der Mitte Dezember begonnen hat, anläuft. Können sich diese ebenfalls großer Nachfrage erfreuen, könnte der Cannabis-Markt durchaus wieder in Schwung kommen.
Zudem bleibt es in den USA spannend. Zum Jahreswechsel ist im Bundesstaat Illinois die Legalisierung von Cannabis umgesetzt worden. Am Neujahrstag trat ein Gesetz in Kraft, das allen Bewohnern ab 21 Jahren den Erwerb und Konsum von Marihuana zu Genusszwecken erlaubt.
Der Cannabismarkt eignet sich weiterhin nur für stark risikobereite Anleger. Die aktuellen Favoriten des AKTIONÄR lesen Sie in der neuen Ausgabe 03/2020, die Sie hier ab 22 Uhr (8. Januar 2020) abrufen können.