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Aurelius: Shortseller reduziert Engagement – stoppt jetzt der Abwärtstrend?

Aurelius: Shortseller reduziert Engagement – stoppt jetzt der Abwärtstrend?
Foto: Börsenmedien AG
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07.06.2018 ‧ Matthias J. Kapfer

Der Aktienkurs der Beteiligungsgesellschaft Aurelius befindet sich seit der Hauptversammlung in einem Abwärtstrend. Neue Projekte der Tochtergesellschaft GHOTEL sowie dem geringer werdenden Engagement vom größten Shortseller könnten jetzt das Blatt wenden.

Zur Hauptversammlung konnten sich die Aktionäre über eine satte Dividende, bestehend aus einer Basis- sowie Partizipationsdividende, in Höhe von insgesamt fünf Euro freuen (Dividendenrendite rund acht Prozent). Neben der 141 Millionen Euro schweren Ausschüttung an die Aktionäre gab es außerdem einen Wechsel im Aufsichtsrat.

Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Wössner legte sein Amt aus Altergründen nieder und machte den Platz frei für das frisch gewählte Aufsichtsrat-Mitglied Christian Dreyer. Der Salzburger hat sich vor allem als Gesellschafter und Geschäftsführer einer Beteiligungsgesellschaft für Maschinenbaufirmen und innovativen Technologieunternehmen einen Namen gemacht.

Shortseller reduziert Engagement

Das Thema Shortseller ist bei Aurelius vor allem durch die schmerzhafte Attacke von der amerikanischen Hedgefonds-Gesellschaft Gotham City im März vergangenes Jahr immer wieder ein Thema. Der bisher größte engagierte Shortseller OCH-ZIFF Management Europe Limited reduzierte am Mittwoch seine Short-Positionen spürbar deutlich von einst 2,34 Prozent auf 1,31 Prozent. Der Leerverkäufer hatte zuvor seinen Anteil über mehr als ein Jahr lang sukzessiv ausgebaut.

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(Die komplette Tabelle finden Sie beim Bundesanzeiger)

Neben der OCH-ZIFF sind außerdem noch drei weitere Shortseller aktiv, die eine Quote von mehr als 0,5 Prozent in Leerverkaufspositionen investiert haben. Insgesamt beträgt die Höhe dieser Positionen der Leerverkäufe 3,89 Prozent – ein immer noch sehr beachtlich hoher Wert. Das Aurelius Management versucht unterdessen die Shortseller mit Fakten zu vertreiben, und untergestellte so beispielweise das NAV (Net Asset Value), welches den Gesamtwert aller Beteiligungen beschreibt, der Kontrolle durch die Wirtschaftsprüfer.

Langfristiger Aufwärtstrend in Takt

Neben der erfreulichen Nachricht über die Reduzierung der Positionen der Leerverkäufer meldete Aurelius außerdem die weitere Expansion der Tochtergesellschaft GHOTEL. Diese eröffnet zwei weitere Hotels als Franchisenehmer für die Accor-Gruppe (Ibis, Novotel und Co.), und stellt weitere Hotelprojekte in Aussicht.

Die Aurelius-Aktie befindet sich seit dem Dividendenabschlag Mitte Mai deutlich unter Druck. Nachdem es dem Aktienkurs kurzeitig gelang wieder über 60-Euro-Marke zu springen, verloren die Papiere in den folgenden Tagen und Wochen an Boden und befinden sich derzeit in einer Seitwärtsbewegung. Dennoch ist die wichtige 200-Tage-Linie sowie der langfrsitige Aufwärstrend noch in Takt. Gefolgt von einem anhaltend positiven Newsflow könnte sich die Aktie aus der Seitwärtsbewegung lösen und sich wieder in Richtung 65 Euro bewegen. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand und setzten einen Stopp bei 50 Euro.

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