Die Aktie des Beteiligungsunternehmens Aurelius ist weiter auf dem Holzweg. Trotz des Aktienrückkaufprogramms vergrößert der stärkste Shortseller sein Engagement. Die Aktie setzt ihre Talfahrt weiter fort.
Aurelius kann sich dem Fokus der Shortseller nicht entziehen. Nachdem die Kairos Investment Management Limited, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Privatbank Julius Bär, eine mächtige Short-Position von 3,25 Prozent aufgebaut hatte, vergrößern die Hedgefonds-Manager nun ihr Engagement um weitere 0,25 Prozent auf 3,5 Prozent. Insgesamt belaufen sich die Netto-Leerverkaufspositionen der Shortseller auf derzeit 6,28 Prozent der Aurelius-Aktien.
(Quelle: Bundesanzeiger)
Aktienrückkaufprogramm gestartet
Zuletzt konnte Aurelius noch mit einem Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro positive Schlagzeilen machen. Das Rückkaufprogramm war bereits auf der Hauptversammlung im Mai von den Aktionären abgesegnet worden. Bis August nächsten Jahres sollen bis zu 400.000 eigene Aktien zurück gekauft werden.
Um das Vertrauen der Anleger zu stärken, ließ der Vorstand bereits Anfang des Jahres den Net Asset Value (NAV) in den zusammengefassten Lagebericht der Bilanz des Geschäftsjahres 2017 aufnehmen. Dadurch wurde dieser mit in die Prüfung des Konzernabschlusses einbezogen und somit die Glaubwürdigkeit der Bewertungen der akquirierten Unternehmen deutlich erhöht.
Ein Fall für die Watchlist
Seit der Rekorddividende im Mai dieses Jahres setzt sich die Talfahrt bei Aurelius immer weiter fort. Auch die wichtige 50-Euro-Marke konnte die Aktie nach einer kurzen Seitwärtsbewegung nicht mehr halten. Mittlerweile beläuft sich der Rückgang seit der Dividendenzahlung auf rund 35 Prozent. Und die Talfahrt scheint noch nicht beendet zu sein, denn die unsichere Marktlage befeuert einen weiteren Kursverfall der Aktie.
Mit spannenden Akquisitionen könnte es Aurelius wieder gelingen das Blatt zu wenden, derzeit scheinen aber die Shortseller auf der Gewinnerseite zu stehen. Wichtige Trend-Linien wie die 90-Tage-Linie oder die 200-Tage-Linie sind in weite Ferne gerückt. Von einem Einstieg ist weiterhin abzusehen, eine Bodenbildung sollte abgewartet werden.