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Die Gefahr schien gebannt, doch jetzt sind sie bei Aurelius wieder zurück – die Shortseller. Ein Leerverkäufer fällt dabei besonders ins Auge. Der Aktienkurs setzt seine Talfahrt weiter fort.
Mal wieder sieht sich das Beteiligungsunternehmen Aurelius dem Fokus von Shortsellern ausgesetzt. Zuletzt hatte die Kairos Investment Management Limited, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Privatbank Julius Bär, ihre Shortposition immer weiter ausgebaut. Die Netto-Leerverkaufsposition der Investmentfirma beträgt mitterlweile 3,25 Prozent der Aurelius Aktien – Spitzenreiter unter den Shortsellern.
Neben der in London ansässigen Gesellschaft ist eine weitere Kairos-Gesellschaft mit Sitz in Mailand als Leerverkäufer mit 0,51 Prozent eingestiegen. Weiterhin sind die OCH-ZIFF Management Europe Limited, welche zuletzt ihre Position minimal verringerte, die BNP Paribas SA sowie die BG Master Fund Plc mit von der Partie. Insgesamt halten die Shortseller derzeit Netto-Leerverkaufspositionen in Höhe von 6,03 Prozent der Aurelius-Aktien.
(Quelle: Bundesanzeiger)
Um eine erneute Shortattacke abzuwehren, ließ der Vorstand den Net Asset Value (NAV) in den zusammengefassten Lagebericht der Bilanz des Geschäftsjahres 2017 aufnehmen. Dadurch wurde dieser mit in die Prüfung des Konzernabschlusses einbezogen und somit die Glaubwürdigkeit der Bewertungen der akquirierten Unternehmen deutlich erhöht.
Dieser Fakt ließ die Shortseller aber nur kurzzeitig von der Aktie absehen. Seit der Rekorddividende im Mai dieses Jahres setzt sich die Talfahrt bei Aurelius immer weiter fort. Auch die wichtige 50-Euro-Marke konnte die Aktie nach einer kurzen Seitwärtsbewegung nicht mehr halten. Mittlerweile beläuft sich der Rückgang seit der Dividendenzahlung auf mehr als 30 Prozent.
Mit spannenden Akquisitionen könnte es Aurelius wieder gelingen das Blatt zu wenden, derzeit scheinen aber die Shortseller auf der Gewinnerseite zu stehen. Von einem Einstieg ist weiterhin abzusehen, eine Bodenbildung sollte abgewartet werden.
