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Aurelius: Der 10%- Dividenden-Gorilla?

Aurelius: Der 10%- Dividenden-Gorilla?
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15.02.2019 ‧ Markus Horntrich

Beim Münchner Mittelstandsinvestor Aurelius stehen im laufenden Jahr größere Verkäufe an. Für die Aktionäre traditionell goldene Zeiten: Ein Großteil der Erlöse fließt als Dividende an die Anteilseigner. Dem Aktien-Musterdepotwert des AKTIONÄR steht damit womöglich ein vielversprechendes Comeback bevor.

Den Aktionären der Aurelius Equity Opportunities SE haben die zurückliegenden Monate wenig Freude gemacht. Die Aktie wurde mit dem schwachen Gesamtmarkt seit Mitte letzten Jahres nach unten gezogen. Was für bestehende Aktionäre schmerzhaft ist, ist für neue eine ideale Einstiegschance.

Unter Substanzwert

Die Münchner Beteiligungsfirma kauft Firmen in Sondersituationen – etwa Sanierungsfälle oder vernachlässigte Sparten großer Konzerne. Die Kaufpreise sind häufig nur symbolisch, nicht selten erhält Aurelius sogar eine millionenschwere Mitgift als Sanierungszulage. Nach dem Kauf versucht das erfahrene Management den Turnaround einzuleiten, das Geschäft zu optimieren und schließlich die gekauften Firmen gegebenenfalls durch weitere Zukäufe zu neuem Wachstum zu führen. Wenn alles erfolgreich läuft, kann Aurelius die Firmen mit hohen Renditen wieder verkaufen. In der Vergangenheit erlöste der Finanzinvestor dabei das Fünf- bis Achtfache der jeweiligen Investitionen. Das Jahr 2018 war allerdings vor allem von Zukäufen geprägt. Durch zehn Neuerwerbe ist der annualisierte Konzernumsatz auf knapp vier Milliarden Euro angestiegen. Der Net Asset Value des Aurelius-Portfolios dürfte bei rund 1,3 Milliarden Euro liegen, die Aktie notiert aktuell allerdings rund 14 Prozent unter dem Substanzwert. In der Vergangenheit war es jedoch üblich, dass die Aktie darüber notiert.

Auf die Exits kommt es an

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500 Millionen Exit-Masse

Analysten taxieren den Wert aller genannten Exit-Kandidaten auf insgesamt 500 Millionen Euro, wobei der aktionär nicht davon ausgeht, dass alle genannten Kandidaten zeitnah vor der HV aus dem Portfolio verkauft werden. Ein Riesendeal wie Solidus würde aber schon ausreichen, um die Rekorddividende aus dem Jahr 2017 erneut zu erreichen. der aktionär rechnet etwas konservativer mit einer Ausschüttung inklusive Sonderdividende von 4,00 Euro je Aktie. Daraus würde sich eine respektable Di­vi­dendenrendite von 10,7 Prozent ergeben statt „nur“ 4,4 Prozent allein aus der Basisdividende.

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30-Prozent-Chance

Bei Aurelius ist alleine schon der Discount zum NAV ein Grund für einen spekulativen Einstieg. Sollten sich die Exit-Spekulationen um Solidus und/oder einen anderen Kandidaten erhärten und vor der Hauptversammlung Realität werden, dürfte die Aktie alleine aufgrund der Dividendenfantasie deutlich zulegen. Für eine gewisse Stabilität des Kurses sorgt das 2018 aufgelegte Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 20 Millionen Euro, das noch bis August 2019 läuft. Ein Stopp sollte bei 30 Euro platziert werden.

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