Das Beteiligungsunternehmen Aurelius hat heute seine Bücher für die ersten neun Monate 2018 geöffnet. Anleger können zufrieden sein. Der Konzern erreicht eine gute operative Ergebnisentwicklung und bestätigt den positiven Ausblick für das Gesamtjahr 2018.
Der Konzerngesamtumsatz liegt mit 2,8 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahreswert (3,1 Milliarden Euro). Der Grund: In 2017 erfolgten Veräußerungen umsatzstarker Beteiligungen. Trotzdem liegt das operative EBITDA bei rund 80 Millionen Euro.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ging der Konzern in die Akquisitions-Offensive. "Wir haben dieses Jahr intensiv in unser Konzernportfolio investiert und damit unsere Konzernunternehmen gestärkt, was sich bereits heute in deren deutlich verbesserter Wettbewerbsposition und Marktstellung zeigt", so Dirk Markus, Vorstandsvorsitzender von Aurelius.
Das Beteiligungsportfolio wurde insgesamt um zehn neue Unternehmen verstärkt, darunter drei Plattform-Investitionen: Der Konzern hat den britischen Home-Shopping-Anbieter Ideal Shopping Direct sowie den Buchhändler Bertram Books erworben. Bis Ende des Jahres soll der Erwerb des Wasser- und Abwasserarmaturenherstellers VAG vollzogen werden. Darüber hinaus wurden sieben Add-on-Akquisitionen, also Zukäufe zu bestehenden Plattform-Investitionen getätigt.
Für die bei der Dividende von Aurelius in der Vergangenheit verwöhnten Aktionäre wird es 2019 wieder interessant. "Für das Geschäftsjahr 2019 rechnen wir mit mehreren sehr profitablen Exits", sagte Markus. Aurelius schüttet für gewöhnlich die Hälfte des die Investitionen übersteigenden Verkaufserlöses an die Aktionäre aus. Für 2017 waren das inklusive Basisdividende fünf Euro je Aktie. Mit "mehreren sehr profitablen Exits" dürfte Anlegern auch wieder eine lukrative Dividende winken.
Weiterhin auf der Watchlist
Mit diesen Perspektiven im Blick und der erfolgreichen operativen Entwicklung im Hintergrund sollte sich mit Blick auf die nächsten 12 bis 18 Monate ein Kauf der Aktie auf dem aktuellen Niveau lohnen. Spätestens wenn durch die angekündigten Exits eine ähnlich hohe Dividende wie 2017 bevorsteht, dürfte der Wert von Dividendenjägern wiederentdeckt werden.
(Bildquellen: Aurelius Group)