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06.07.2021 Michael Schröder

Auf den Spuren von Amazon, Home24, Zalando und Co: Darum ist die Zooplus-Aktie im Rallyemodus

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Zooplus

Die Nachfrage nach potenziellen Corona-Gewinnern hat die Aktie von Zooplus in den letzten Monaten spürbar angetrieben. Für das erste Halbjahr steht ein Plus von rund 60 Prozent zu Buche. In dieser Woche wurde sogar ein neues Allzeithoch markiert. Rückenwind liefern die steigenden Corona-Infektionszahlen und eine ganz interessante Einschätzung.

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Die bekannten Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch die Corona-Pandemie haben auch den Anbietern von Heimtierbedarf in die Karten gespielt: „Die emotionale Beziehung zwischen Mensch und Tier ist in der Krise noch intensiver geworden“, so Fressnapf-Gründer und -Eigentümer Torsten Toeller.

Dementsprechend ist auch die Bereitschaft gewachsen, für Hund oder Katze tiefer in die Tasche zu greifen. Allein die Verbraucher in Deutschland gaben nach Schätzungen von Marktführer Fressnapf im vergangenen Jahr rund sechs Milliarden Euro für Tierfutter, Streu und Zubehör vom Kratzbaum für die Katze bis zum Leuchthalsband für den Hund aus.

Zooplus spielt diese Entwicklung in die Karten. 2021 peilt der Online-Händler für Heimtierbedarf beim Umsatz den mittleren bis oberen Bereich seiner Zielspanne von 2,04 bis 2,14 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,8 Milliarden Euro) an. Das EBITDA wird zwischen 40 und 80 Millionen Euro gesehen (63,3 Millionen Euro). Daraus resultiert eine Marge zwischen zwei und vier Prozent.

Analysten erwarten im Schnitt bei Erlösen von 2,11 Milliarden Euro und einem EBITDA von 68,2 Millionen Euro einen Gewinn je Aktie in Höhe von 3,09 Euro (Vorjahr: 2,64 Euro).

„Unser klarer Fokus auf Kundenorientierung stellt sicher, dass wir die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen und gleichzeitig auch für neue Kunden sehr attraktiv sind“, so Konzernchef Cornelius Patt bei der Vorlage der Q-1-Zahlen im Mai. „Dadurch bauen wir unsere Kundenbasis weiter aus, steigern den Umsatz pro Kunde und optimieren die Margenstruktur unseres Umsatzes. Dies ist die perfekte Grundlage für ein starkes, profitables Wachstum in der Zukunft.“ Bis 2025 will der Firmenlenker den Umsatz auf 3,4 bis 3,8 Milliarden Euro steigern und dabei eine EBITDA-Marge von 4,0 Prozent erzielen.

Die Baader Bank hat dazu noch einen weiteren potenziellen Impulsgeber ausgemacht. Die Verbraucher hätten sich in der Coronakrise an das Einkaufen im Internet gewöhnt und würden wohl nicht mehr zu dem Kaufverhalten von vor der Krise zurückkehren, so Analyst Volker Bosse. Aus seiner Sicht würden die Wachstumschancen am Markt unterschätzt. Bosse sieht die Aktie daher erst bei 320 Euro fair bewertet.

Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt aber nur bei 239,80 Euro. Der Oberbulle ist dabei JP Morgen mit einem Ziel von 350 Euro. Die größten Pessimisten sind das Bankhaus Metzler mit einem fairen Wert von 142 Euro und Stifel mit 141 Euro.

Zooplus (WKN: 511170)

DER AKTIONÄR hat die trendstarke Aktie zuletzt mehrfach zum Kauf empfohlen. Investierte Anleger lassen die Gewinne vorerst laufen. Ein Stopp bei 219 Euro sichert die Position großzügig ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

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