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ASML nach Zahlen-Debakel: Jetzt kaufen?

ASML nach Zahlen-Debakel: Jetzt kaufen?
Foto: PRO SHOTS/Thomas Bakker/picture alliance/dpa
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Julius Stöhr 16.10.2024 Julius Stöhr

Die Aktie des niederländischen Hightech-Unternehmens ASML hat sich nach einem enttäuschenden Ausblick auf Talfahrt begeben. Der Kurs verlor gestern in der Spitze über 15 Prozent und startete auch heute mit einem deutlichen Minus in den Handel. Durch den Kursverlust könnte sich der Wert nun aber auf einem interessanten Einstiegsniveau befinden.

Grundsätzlich entsprachen die vorgelegten Quartalsergebnisse den Erwartungen der Analysten. ASML erreichte im dritten Quartal eine Bruttomarge von 50,8 Prozent, während 50,7 Prozent prognostiziert worden waren. Der Nettoumsatz lag mit 7,43 Milliarden Euro sogar deutlich über der Prognose von 7,17 Milliarden Euro.

Allerdings sorgte ein drastisches Verfehlen der Prognose bei den Auftragseingängen für Enttäuschung. Statt der erwarteten 5,4 Milliarden Euro verbuchte das Unternehmen lediglich Aufträge im Wert von 2,6 Milliarden Euro. CEO Christophe Fouquet erklärte, dass die Markterholung langsamer verlaufe als erwartet, was zu einer vorsichtigeren Haltung der Kunden bis ins Jahr 2025 führe.

Interessant ist jedoch, dass die ASML-Aktie nun mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23 unter dem durchschnittlichen KGV der letzten Jahre von 27 liegt, was eine günstige Bewertung darstellt. Aus fundamentaler Sicht könnte sich daher ein Einstieg lohnen.

Diese Unterstützung ist wichtig

Der gestrige Kurseinbruch markierte den schwächsten Handelstag seit 2008. Der Aktienkurs befindet sich in einer kritischen Phase – die 700-Euro-Marke konnte nicht gehalten werden. Kann auch die Unterstützungszone um 640 Euro nicht halten, dürfte die ASML-Aktie weiter bis auf 600 Euro fallen.

ASML (WKN: A1J85V)

Die ASML-Aktie ist derzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR und wird es unter den aktuellen Umständen auch nicht werden. Der Wert ist zwar günstig bewertet aber es stehen morgen am 17. Oktober noch die Quartalszahlen des Chipriesen TSMC an; falls auch hier ein schwacher Ausblick präsentiert wird, könnte das die Chip-Aktien weiter unter Druck setzen. Anlegern wird daher geraten: Füße stillhalten!

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