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Grand City Properties ist 2023 tief in die roten Zahlen gerutscht. Das gab der SDAX-Konzern heute bekannt. Grund sind vor allem Abwertungen des Immobilienportfolios. Grand City Properties bestätigte zudem, dass für 2023 keine Dividende gezahlt werden wird. Auch Großaktionär Aroundtown wird damit leer ausgehen.
Die Aroundtown-Tochter Grand City Properties hat wegen einer deutlichen Abwertung des Immobilienportfolios im vergangenen Jahr ein Minus von rund 638 Millionen Euro hinnehmen müssen. 2022 hatte der Immobilienkonzern noch einen Gewinn von gut 179 Millionen Euro eingefahren. Insgesamt musste Grand City Properties den Wert seines Immobilienportfolios um neun Prozent senken.
Deutlich besser lief es im Tagesgeschäft. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch. Dadurch stiegen die Nettomieterlöse im Jahr 2023 um vier Prozent auf 411,3 Millionen Euro. Allerdings drückten im Berichtszeitraum höhere Finanzierungskosten auf den operativen Gewinn (FFO1). Er gab im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 183,9 Millionen Euro nach.
Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten an den Märkten hat Grand City Properties zudem bestätigt, dass das Unternehmen für 2023 erneut keine Dividende zahlen will. Der Verwaltungsrat des Immobilienkonzerns habe diesen Schritt nun beschlossen.
Angesichts der aktuellen Situation sei es sinnvoll, konservativ vorzugehen und sich weiter auf den Schuldenabbau zu konzentrieren. Für 2024 bleibt Grand City Properties vorsichtig und peilt beim operativen Gewinn 175 Millionen bis 185 Millionen Euro an. Damit könnte er im Vergleich zu 2023 sogar leicht sinken.
Grand City Properties ist keine laufende Empfehlung. Das gilt auch für die Aktie des Großaktionärs Aroundtown, der rund 61 Prozent an dem Unternehmen hält. Der erneute Dividendenverzicht schlägt dadurch auch auf den MDAX-Konzern durch. DER AKTIONÄR bevorzugt im deutschen Immobiliensektor weiter andere Aktien.
