Das Smartphone-Geschäft bei Apple läuft. Im ersten Quartal des Jahres wurden 61,2 Millionen iPhone 6 oder iPhone 6 Plus-Modelle verkauft – das entsprach einem Absatzplus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Smartphone-Erfolgsstory dürfte nach Einschätzungen der Investmentbank Piper Jaffray weitergehen.
Weiterhin solide iPhone-Nachfrage
Die Experten der Investmentbank untersuchten in ihrer aktuellen Studie die Preise, zu denen die beiden Smartphone-Modelle auf EBay verkauft werden und verglichen sie mit denen der Vorgängermodelle iPhone 5s und 5c zum selben Zeitpunkt nach Markteinführung. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Preise für die aktuellen Modelle neun Monate nach Einführung in den USA ungefähr bei 72 Prozent vom Einführungspreis liegen. Der Absatzpreis für die Vorgängermodelle lag im gleichen Zeitraum nach Einführung bei 65 Prozent vom Anfangspreis für das iPhone 5s und 53 Prozent für das iPhone 5c. Ein ähnlicher Trend war in China zu sehen. Die Experten schlossen daraus, dass weiterhin eine gute Nachfrage nach den Smartphone-Modellen bestehe. In einer Mitteilung an Investoren gab PiperJaffray-Analyst Gene Munster zu, dass das Ableiten der iPhone-Nachfrage aus der Entwicklung des Verkaufspreises sicherlich „keine perfekte Wissenschaft“ sei, aber dennoch ein Zeichen für eine „gesunde Nachfrage“ darstelle.
Warten auf die Quartalszahlen
Wie gut das iPhone-Geschäft tatsächlich läuft, werden die nächsten Quartalszahlen am 28.07 zeigen. Die meisten Experten rechnen genau wie Piper Jaffray mit einem weiterhin starken iPhone-Absatz. Dies wäre für die Bilanz von Apple von großer Bedeutung, da die Umsätze im Smartphone-Bereich aktuell fast 70 Prozent der Erlöse ausmachen.
Auf Kaufsignal warten
Auch DER AKTIONÄR rechnet mit guten Quartalszahlen. Allerdings dürfte es aufgrund der gestiegenen Erwartungen zu keinen großen Überraschungen kommen.
Der Apple-Aktie fehlen aktuell die Impulse. Der Titel befindet sich seit Februar in einer Konsolidierungsphase. Dennoch ist das Rekordhoch bei 134,54 Dollar in Reichweite. Sollte der Aktie der Sprung darüber gelingen, wäre der Weg nach oben frei.