Die beiden Tech-Schwergewichte Apple und Google-Mutter Alphabet kämpfen um die Marktanteile beim sogenannten Mobile-Payment. Während Google den deutschen Markt bereits in Angriff genommen hat, konzentriert sich Apple noch auf andere Gebiete der Welt.
Der US-Techriese Alphabet hat seinen Bezahldienst Google Pay in Deutschland gestartet. Als Partner kündigten sich die Commerzbank, deren Direktbank Comdirect, die Internetbank N26 sowie die Bezahl-App Boon an. Hinzukommen wird demnächst noch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sowie die Digitalbank Revolut.
Ähnlich wie bei kontaktlosen Kreditkarten funktioniert das Mobile-Payment mit einem NFC-fähigen Smartphone, welches zum Bezahlen lediglich auf das Kartenlesegerät gehalten werden muss. Mit Deutschland hat Google Pay bereits 19 Länder und Regionen weltweit abgedeckt.
Apple ist mit seinem Bezahldienst Apple Pay bereits seit Herbst 2014 auf dem US-Markt. Es folgten zahlreiche Länder wie Brasilien, Ukraine oder Polen – insgesamt sind es nun 27 Länder, in denen Apple Pay benutzt werden kann. Den deutschen Markt scheut Apple noch, da es kein einfacher Markt in Sachen Bezahldiensten ist. So scheiterten beispielsweise Vodafone oder die Deutsche Telekom vor einigen Jahren mit entsprechenden Diensten.
Dennoch gibt es erste positive Signale von der Sparkasse, die Apple in Deutschland einen klaren Vorteil gegenüber Google Pay verschaffen könnte. Die Bank hat mit knapp 40 Millionen Girokonten im Jahr 2016 die meisten Kunden in Deutschland. Während die Sparkasse Google Pay klar mit der Aussage „Google ist in Deutschland keine Option“ abkanzelte, bestätigte die Bank ihr Interesse an Apples Bezahldienst per Tweet.
Die Sparte mit dem mobilen Bezahlen birgt viel Potenzial, was beiden Techkonzernen in Zukunft noch mehr Umsatzerlöse bescheren könnte. Unabhängig vom Mobile-Payment stehen beide Techriesen auf der Empfehlungsliste von DER AKTIONÄR. Dabeibleiben!