Apple hat das vergangene Weihnachtsgeschäft mit einem ungewohnten deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Auslöser war vor allem der Rückgang der iPhone-Erlöse, die im Jahresvergleich um gut acht Prozent auf rund 65,8 Milliarden Dollar fielen.
Apple hatte im wichtigen Weihnachtsquartal mit Engpässen bei seinem neuen iPhone 14 Pro zu kämpfen, weil Fabriken in China zeitweise wegen Corona-Maßnahmen schließen mussten. Unklar bleibt, ob auch die allgemeine Schwäche des Smartphone-Marktes zu dem Rückgang beigetragen hat. Auch das Geschäft mit Mac-Computern ging deutlich zurück – von 10,8 auf 7,7 Milliarden Dollar.
Insgesamt fiel der Apple-Umsatz um rund fünf Prozent auf 117,2 Milliarden Dollar (107,4 Milliarden Euro). Der Konzern verfehlte damit die Erwartungen der Analysten, die eher gut 121 Milliarden Dollar gerechnet hatten.
Unterm Strich blieb ein Gewinn von knapp 30 Milliarden Dollar übrig – das sind 4,6 Milliarden Dollar weniger als ein Jahr zuvor.
Auch der Chipkonzern bekommt die Flaute im Smartphone-Markt als einer ihrer wichtigsten Zulieferer kräftig zu spüren. Der Umsatz der US-Firma sank im vergangenen Quartal um zwölf Prozent auf rund 9,5 Milliarden Dollar und der Gewinn brach um gut ein Drittel auf 2,2 Milliarden Dollar ein.
Von Qualcomm kommen die Modems zur Einwahl ins Mobilfunk-Netz in zahlreichen Smartphones sowie auch die Haupt-Prozessoren vieler Modelle mit dem Google-System Android. Nach Berechnungen von Marktforschern fiel der weltweite Smartphone-Absatz im vergangenen Quartal um 18 Prozent.
An der Börse kam vor allem der Ausblick von Qualcomm nicht gut an. Die Aktie büßte nachbörslich zwei Prozent ein. Noch stärker nach unten ging es bei der Aktie von Apple. Sie verliert zur Stunde nachbörslich gut vier Prozent. Eine ausführliche Analyse und Einschätzung zur Apple-Aktie lesen sie am morgigen Freitag auf www.deraktionaer.de.
(Mit Material von dpa-AFX)
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