Die Tech-Riesen Apple und Facebook arbeiten schon länger an neuen Innovationen im Bereich der Augmented Reality (AR). Beide Unternehmen rüsten im Kampf um die Marktvorherschaft ordentlich auf, denn vielleicht ist AR das „next big thing“.
Mit dem Kauf von Akonia Holographics in der letzten Woche zeigte Apple wieder einmal die Priorität des derzeit noch kleinen Augmented Reality Absatzmarktes. Ebenfalls interessant ist der Anfang August veröffentlichte Patentantrag, welchen der iPhone-Hersteller in Europa gestellt hat (Mehr Details zum Patentantrag gibts hier).
Demnach will Apple es mit einer Projektionstechnik ermöglichen, ein Interface wie etwa Carplay direkt vor den Augen des Autofahrers auf der Windschutzscheibe einzublenden. Möglich wäre dann nicht nur die Einblendung von Daten wie Geschwindigkeiten oder Navigationshinweise sondern auch beispielsweise Videokonferenzen wie Facetime.
(Bildquelle: patentlyapple.com)
Facebook AR-Anzeigen in der Testphase
Tech-Rivale Facebook ist ebenfalls im AR-Fieber und wirbt derzeit aktiv um indische Entwickler und Vermarkter, die für die eigene AR-Plattform arbeiten sollen. „Indien ist einer der am schnellsten wachsenden Märkte im Hinblick auf die Verbraucher, die Augmented-Reality-Effekte nutzen, und Entwickler, die diese Effekte aufbauen.“, meint Satyajeet Singh, in leitender Funktion für Facebook in Indien und Südasien.
Aktuell testet Facebook die Einführung von sogenannten AR-Anzeigen. Seit diesem Sommer können Werbekunden aus den Bereichen Modeaccessoires, Kosmetik, Möbel, Spiele und Unterhaltung die neuen Funktionen testen. Nutzer haben dann beispielsweise die Möglichkeit neue Möbel interaktiv in der Wohnung zu platzieren.
Apple weiterhin Top-Favorit
Neben Apple und Facebook haben auch andere Tech-Größen den AR-Markt ins Auge gefasst, es bleibt also spannend, wer den größten Teil des Kuchens abbekommen wird. Unabhängig vom Zukunftsmarkt Augmented Reality, der im Gegensatz zum bereits etwas weiter verbreitenden Markt für Virtual Reality noch weitaus größeres Potenzial bietet, bleibt Apple weiterhin Top-Favorit des AKTIONÄR.
Nicht ganz so rosig sieht es derzeit bei Facebook aus. Die Aktie ist in den vergangenen Tagen deutlich unter Druck geraten und unter dem empfohlenen Stopp-Kurs von 140 Euro gerutscht. Anleger verharren verharren zunächst an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Apple und Facebook, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.