Gemessen an Umsatz und Gewinn ist das iPhone nach wie vor die klare Nummer 1 im Produktportfolio von Apple. Entsprechend hoch sind die Erwartungen von Anlegern und Analysten an die neuste Generation der Smartphones, die im Oktober präsentiert wurde. Eine Recherche der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei fördert nun Überraschendes zutage.
Die meisten Menschen hüten ihr brandneues iPhone 12 wahrscheinlich wie einen Schatz, wenn sie das Smartphone nach längerer Wartezeit endlich in den Händen halten. Nicht so jedoch die Experten des Tokioter Forschungsunternehmen Fomalhaut Techno Solutions, die jetzt ein Phone12 und ein iPhone 12 Pro nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen haben.
Das überraschende Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchung: Die Einzelteile des iPhone 12 Pro kosten laut Nikkei etwa 406 Dollar – umgerechnet rund 340 Euro. Die im iPhone 12 verbauten Teile sind noch ein paar Euro günstiger. Im Online-Shop auf der Apple-Website wird das iPhone 12 hierzulande ab 876,30 Euro angeboten. Für das iPhone 12 Pro müssen die Kunden mindestens 1.120 Euro auf den Tisch legen.
Das bedeutet natürlich nicht, dass Apple beim iPhone 12 einen Gewinn von 560 beziehungsweise 780 Euro pro Stück einstreicht. Denn zu den Materialkosten summieren sich noch weitere Faktoren, etwa für die Entwicklung, für Montage und Transport sowie Steuern.
Hoffen auf den „Superzyklus“
Dennoch dürfte unter dem Strich ein hübsches Sümmchen stehen, das als Gewinn bei Apple hängen bleibt. Kein Wunder also, dass Anleger und Analysten auf möglichst hohe Absatzzahlen der neuen iPhone-Generation oder gar einen neuen „Superzyklus“ spekulieren.
Im Geschäftsjahr 2020 (bis Ende September) – also vor dem Verkaufsstart des iPhone 12 – hat Apple weltweit fast 190 Millionen Smartphones verkauft. Tendenz mit den brandneuen Geräten weiter deutlich steigend.
Auch DER AKTIONÄR rechnet damit, dass das brandneue Produkt-Portfolio für positive Impulse im operativen Geschäft sorgen wird. Entsprechend ist auch bei der Aktie noch Potenzial vorhanden. Investierte Anleger bleiben daher dabei. Neueinsteiger können die aktuelle Konsolidierung zum Einstieg nutzen.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.