Das Zahlenkarussel dreht sich weiter. Nach US-Börsenschluss hat Apple seine Bücher geöffnet und Quartalszahlen vorgelegt. Umsatz und Ergebnis je Aktie lagen über den Erwartungen der Analysten. Apple gab bekannt, dass der Vorstand des Unternehmens ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 110 Milliarden Dollar genehmigt hat, das größte in der Geschichte des Unternehmens.
Apple meldete am Donnerstag die Ergebnisse des zweiten Quartals, die leicht über den Erwartungen der Wall Street lagen, aber insgesamt einen Umsatzrückgang von 4 Prozent und einen Rückgang der iPhone-Verkäufe um 10 Prozent auswiesen.
Der Gewinn je Aktie lag bei 1,53 Dollar, bei einem Umsatz von 90,75 Milliarden Dollar.
Die Analysten gingen von einem Gewinn pro Aktie in Höhe von 1,50 Dollar aus. Der Umsatz wurde auf 90,3 Milliarden Dollar geschätzt.
Apple gab zudem bekannt, dass der Vorstand Aktienrückkäufe im Wert von 110 Milliarden Dollar genehmigt hat, was die größte Summe in der Geschichte des Unternehmens darstellt. Gleichzeitig bedeutet das einen Anstieg von 22 Prozent gegenüber der Genehmigung von 90 Milliarden Dollar im letzten Jahr.
Apples Historie ist zwar voll von positiven Überraschungen, doch selten war der Konkurrenzdruck auf den Konzern ähnlich hoch. Im wichtigen Wachstumsmarkt China etwa verlor Apple mit dem iPhone zuletzt kräftig Marktanteile.
Apple konnte die im Vorfeld geringen Erwartungen erfüllen. Die Aktie klettert nachbörslich um 5,6 Prozent. Dennoch: Das Kursminus der Aktie seit Jahresbeginn von fast zehn Prozent spricht für die aktuelle Skepsis unter Anlegern und Analysten.
Will Konzernchef Tim Cook einen Impuls setzen, kommt er nicht umhin, mit der für Apple bekannten Geheimniskrämerei zu brechen und der Börse zumindest ansatzweise zu verraten, was denn so Unglaubliches im Juni im Hinblick auf die KI-Produkte veröffentlicht werden soll. Watchlist.