Analyst Ming-Chi Kuo von TF Securities gilt als hervorragend informiert, was die Produktion aktueller und künftiger Apple-Geräte betrifft. Am Freitag hat er sich nun zu einer möglichen zweiten Generation des AR-/VR-Headsets des Tech-Riesen geäußert – erstaunlich, schließlich ist die erste noch nicht einmal offiziell vorgestellt worden.
Wie der Experte in seinem Blog schreibt, werde es von der zweiten Generation der Computerbrille wohl mehrere Versionen geben. Die Rede ist von zwei High-End-Modellen sowie zwei günstigeren Ausführungen, die alle bereits im Jahr 2025 auf den Markt kommen sollen.
Die teureren Modelle sollen laut Kuo von Luxcaseict – einem Joint-Venture der Zulieferer Pegatron und Luxshare – gefertigt werden, die günstigeren vom bekannten Apple-Auftragsfertiger Foxconn.
Die Meldung kommt durchaus überraschend, schließlich ist die erste Generation des Apple-Headsets bis dato weder offiziell angekündigt, geschweige denn präsentiert worden. Zuletzt hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg jedoch berichtet, dass es nach vielen Verzögerungen wohl bei der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC soweit sein könnte. Traditionell hält Apple diese im Juni ab.
Aus Sicht von Apple und den Zulieferern würde es durchaus Sinn machen, nach dem Launch schnell weitere Modelle in unterschiedlichen Preisklassen auf den Markt zu bringen. Schließlich dürfte die erste Generation – die wegen diverser High-Tech-Komponenten entsprechend unhandlich und teuer werden soll – zunächst vor allem für Entwickler und professionelle Nutzer interessant sein.
Bewährte Preisstrategie
Mit mehreren Modellen in unterschiedlichen Preisklassen könnte Apple ein breiteres Kundenspektrum ansprechen – eine Strategie, die bei anderen Produkten des Konzerns bereits gut funktioniert. So gibt es etwa beim iPhone neben den Standardmodellen bereits seit Jahren auch teurere Pro-Modelle sowie das günstigere Einsteigermodell SE.
Ähnlich verfährt Apple auch bei AirPods, iPads, Macs und Watches, wo es jeweils mindestens zwei Ausführungen gibt, die sich technisch und preislich unterscheiden.
Die Spekulationen rund um ein Mixed-Reality-Headset sind nahezu allgegenwärtig, in den Prognosen vieler Analysten bisher aber nicht oder nur teilweise enthalten. Das dürfte sich ändern, wenn Apple tatsächlich den Eintritt in den neuen Markt wagt. Bis dahin überzeugen den AKTIONÄR aber auch das lukrative Tagesgeschäft und die kerngesunde Bilanz des Tech-Riesen. Die Aktie bleibt daher ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.