Apple bringt seinen iPhone-Bezahldienst Apple Pay in Kanada als drittem Land an den Start. Unter anderem die Kreditkartenfirma American Express machte den Service am Dienstag für ihre kanadischen Kunden verfügbar. Apple Pay war zunächst im Oktober 2014 in den USA und im vergangenen Juli in Großbritannien eingeführt worden.
Der Dienst erlaubt es iPhone-Nutzern, zu bezahlen, indem sie ihr Telefon oder die Apple-Computeruhr vor das Kassengerät halten. Die Terminals müssen dafür das kontaktlose Bezahlen per NFC-Funk unterstützen - die Kassen werden gerade in großem Stil dafür umgerüstet. Über einen Deutschland-Start von Apple Pay wurden bisher keine Informationen bekannt.
Apples Konkurrenten bringen ähnliche Dienste in den Markt, etwa Samsung Pay für Geräte des südkoreanischen Smartphone-Marktführers. Google entwickelte den Service Android Pay für Geräte mit seinem Betriebssystem.
UBS bestätigt Kaufempfehlung
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Apple von 150 auf 140 Dollar gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die iPhone-Montageaufträge des Elektronikkonzerns an den chinesischen Auftragshersteller Foxconn dürften im vierten Quartal um rund zehn Prozent sinken, schrieb Analyst Steven Milunovich in einer Studie vom Montag. Der Experte senkte seine Gewinnschätzungen leicht. Die Apple-Aktie sei im Vergleich zum Markt derzeit aber rund 30 Prozent unterbewertet, begründete er das beibehaltene Kaufen-Votum.
Die Aktie von Apple ist seit Anfang November erneut unter Druck geraten. Am Dienstag verlor das Papier in den USA weitere 0,4 Prozent auf 113,69 Dollar Noch fehlt es der Aktie also an Schwung, an die starke Performance der vergangenen Monate und Jahre anzuknüpfen. Spannend wird es, ob Apple an die starken Verkaufszahlen des iPhones im vierten Quartal des Vorjahres anknüpfen kann. Investierte Anleger beachten den Stoppkurs des AKTIONÄR bei 91,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)