Eine Woche vor Beginn der Entwicklerkonferenz hat der iKonzern das Handelsvolumen seines App-Store-Ökosystems veröffentlicht. Demnach haben die Handelsaktivitäten mit iPhones und iPads 519 Milliarden Dollar betragen. Die Zahlen beruhen auf einer Studie der Analysis Group.
Das Analysehaus unterteilt das Gesamtvolumen in drei Bereiche:
Der Löwenanteil (413 Milliarden Dollar) entfiel dabei auf den Verkauf physischer Güter und Dienstleistungen beziehungsweise auf den Mobile Commerce. Hierunter fallen unter anderem stationäre und digitale Einzelhandelsumsätze, Reise- und Fahrtdienstvermittlungen und Lieferungen von Lebensmitteln.
61 Milliarden Dollar wurden für digitale Güter und Dienstleistungen ausgegeben. Darunter fallen Videospiele, Streamingdienste, E-Books, Audiobooks und Dating Apps.
45 Milliarden Dollar gaben Nutzer für In-App-Werbung aus.
Auseinandersetzung mit Wettbewerbsbehörden
Der Konzern steht in den USA wegen der Ausnutzung seiner Marktmacht vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit den amerikanischen Wettbewerbsbehörden. Der Vorwurf lautet, Apple zwinge seine Nutzer, die Apps nur im App Store zu kaufen. Für Verkäufe innerhalb des App Stores stellt Apple dann den Entwicklern 15 bis 30 Prozent Provision in Rechnung. Dadurch nutze Apple seine Monopolstellung aus.
Mit dem aktuellen Research-Bericht nimmt Apple nun den Kritikern etwas Wind aus den Segeln. Die Studie stellt fest, dass knapp 85 Prozent des gesamten Handelsvolumens von Drittanbietern stamme, wofür keine Gebühren oder Provisionen anfallen.
Mit der Studie wird deutlich welche gesamtwirtschaftliche Bedeutung die Smartphone-Anwendungen haben. An diesem Wachstumsmarkt verdient Apple kräftig mit. Erst vor Kurzem haben Analysten von Morgan Stanley ein starkes Wachstum für den App Store prognostiziert. Nach vorläufigen Daten beträgt das Nettoumsatzwachstum des App Stores im Juni-Quartal über 30 Prozent. Für den AKTIONÄR bleibt das Apple-Papier weiterhin aussichtsreich und ein Kauf.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor Pierre Kiren hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.