Zum Start in die wohl wichtigste Woche der aktuellen Quartalsberichtssaison werden am US-Aktienmarkt am heutigen Montag weitere Verluste geschrieben. Auch die Aktie von Apple zählte zum Handelsstart an der Wall Street zu den Verlierern. Neben dem schwachen Gesamtmarkt bremst auch die Sorge vor weiteren Zwangspausen bei chinesischen Zulieferern.
Die Angst vor weiteren, strengen Corona-Lockdowns in China dämpfen derzeit die aktuellen Konjunkturaussichten für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Für Apple könnten sie darüber hinaus jedoch auch ganz akute Auswirkungen auf das Tagesgeschäft haben. Denn laut Medienberichten steht die Produktion in zwei Werken den Zulieferers Foxconn derzeit still.
Kaum Auswirkungen auf Apple-Produkte erwartet
Wegen einem starken Anstieg der Covid-Fälle in der Region blieben zwei Produktionsstätten in der chinesischen Großstadt Kunshan auf behördliche Anordnung vorerst geschlossen, teilte das Unternehmen laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters mit. Dank einer rechtzeitigen Verlagerung der Produktion und hohen Lagerbeständen seien die Auswirkungen derzeit jedoch begrenzt, heißt es im Statement von Foxconn.
Mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichten gegenüber Reuters außerdem, dass des sich bei den Corona-bedingt geschlossenen Werken um keine wichtigen Komponenten für Apple-Produkte gefertigt werden. Man erwarte keine Auswirkungen auf die Produktion von iPhones.
Dennoch sind die Sorgen vor weiteren und länger anhaltenden Lockdowns – insbesondere in der Region Peking – groß und lösen weltweit Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abkühlung aus. Die chinesische Regierung verfolgt bei Corona-Ausbrüchen eine Null-Toleranz-Politik. In der Wirtschaftsmetropole Shanghai standen nach einem Anstieg der Fallzahlen zeitweise 25 Millionen Menschen wochenlang unter Quarantäne.
Auch wenn sich die Zwangspause beim Zulieferer Foxconn zunächst nicht auf die Produktion von Apple-Geräten auswirkt, sorgt die angespannte Lage für zusätzliche Unsicherheit und fallende Kurse. Nachdem die Apple-Aktie noch zu Monatsbeginn das Allzeithoch vom Jahresanfang vor Augen hatte, ist sie in den vergangenen Wochen erneut zurückgekommen.
Alleine am heutigen Montag geht es mit dem Kurs um weitere 1,1 Prozent auf rund 160 Dollar abwärts. An den starken Langfrist-Perspektiven des Tech-Riesen hat sich jedoch nichts geändert. DER AKTIONÄR bestätigt daher vor den Quartalszahlen am Donnerstag (28. April) die Kaufempfehlung für die Apple-Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.