Seit Jahren gibt es immer wieder Meldungen und Gerüchte, wie das Apple Car (Codename: Titan) wohl aussehen könnte. Genaues weiß man nach wie vor nicht, zumal sich Apple in striktes Schweigen hüllt. Nun berichtet Bloomberg von erneuten Personalproblemen. Die Börse konzentriert sich derweil aber auf etwas ganz Anderes.
Apple hat in den vergangenen Wochen gleich drei Top-Ingenieure verloren, die beim Apple Car eine Schlüsselrolle gespielt haben, so Bloomberg. Zwei Angestellte seien zu Archer gewechselt, einer zu Joby – beides Start-ups, die sich auf den Bau von Flugtaxis spezialisiert haben. Apple wollte sich zu den Personalien nicht äußern.
Laut Medienberichten wollte Apple sein selbstfahrendes Auto 2025 auf den Markt bringen. Das könnte aber schwierig werden, sollte Apple noch mehr Spitzenpersonal verlieren. Denn vor den drei Ingenieuren haben in diesem Jahr laut Bloomberg mindestens sechs Mitglieder des Managementteams den Konzern verlassen, darunter der Ex-Leiter Doug Field.
Die Hoffnungen ruhen nun auf Kevin Lynch, dem Macher der Apple Watch.
Aber selbst wenn das Apple Car ein Schuss in den Ofen wird: Die Börse liebt Apple. Am Mittwoch kletterte die Aktie auf den höchsten Stand seit dem IPO, der Börsenwert nähert sich der magischen Marke von drei Billionen Dollar.
Apple ist in dieser unruhigen Marktphase der sichere Hafen, die Alternative zu anderen Aktien, Anleihen und Cash. Auch wenn die Verkäufe kurzzeitig mal unter den Erwartungen bleiben sollten: Mit dem iPhone und dem iPad hat der US-Konzern das wohl lukrativste Abomodell aller Zeiten geschaffen.
Dazu gibt es noch die Fantasie, dass Apple beim nächsten Big Thing eine große Rolle spielt: Virtual Reality. 2022 wird das Unternehmen voraussichtlich eine AR-Brille auf den Markt bringen.
Das Potenzial von AR (Augmented Reality), VR und MR (Mixed Reality) ist riesig. Die Analysten von BCG und Mordor Intelligence schätzen den Markt bis 2024 auf 297 Milliarden Dollar. 2021 werden es voraussichtlich lediglich 31 Milliarden Dollar sein.
DER AKTIONÄR hat Apple 2016 empfohlen, seitdem liegt die Aktie mit 550 Prozent im Plus. Der Ausbruch auf ein Rekordhoch bedeutet ein starkes Kaufsignal.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.