Die Aktie von Apple hat sich am Freitag nach einem zuletzt extrem schlechten Verlauf wieder zurückgemeldet. Das Papier ging mit einem Plus von 1,1 Prozent aus dem US-Handel und damit als drittstärkster Wert des Tages im Dow Jones. Profitieren konnte die Aktie dabei von einer positiven Einschätzung der Citigroup.
Die Citigroup hat ihre Kaufempfehlung bestätigt (DER AKTIONÄR berichtete: „Apple: Neues Kursziel“). Die Analysten sehen in der Worldwide Developers Conference (WWDC) im Juni einen potenziellen Wendepunkt. Die Einführung von KI-Funktionen könnte im Anschluss die Smartphone-Nachfrage bis 2025 ankurbeln.
Derweil könnte das Online-Spiel „Fortnite“ nun doch bald in der EU offiziell auf das iPhone zurückkehren. Apple ließ den wenige Tage zuvor ausgesperrten schwedischen Entwickler-Account von Epic Games am Freitag wieder zu. Epic habe in Gesprächen zugesagt, die Regeln der Plattform samt der Umsetzung des Digitalgesetzes DMA zu befolgen, teilte der iPhone-Konzern am Freitag zur Begründung mit. Der Spielentwickler verkündete daraufhin, man werde wie geplant an der eigenen Plattform zum Spiele-Download in Europa weiterarbeiten.
Zuvor hatte Apple darauf verwiesen, dass nach früheren Regelverstößen von Epic vor Gericht das Recht des Konzerns bestätigt worden sei, die Entwicklerfirma von der Plattform auszuschließen. Die EU-Kommission, die die Einhaltung von DMA-Vorgaben überwacht, forderte von Apple umgehend Erklärungen zu dem Rauswurf ein. EU-Kommissar Thierry Breton führte Apples Kehrtwende auch auf die Kontakte der Behörde mit dem Konzern zurück. Dies zeige, dass der DMA konkrete Ergebnisse bringe, schrieb er beim Online-Dienst X (ehemals Twitter).
Die Aktie von Apple ist derzeit klar angeschlagen. Insbesondere Probleme in China machen dem Konzern zu schaffen. Langfristig bleibt der iPhone-Konzern aber eine Cash-Cow und sollte die Anleger bald wieder mit höheren Kursen verwöhnen. Aus charttechnischer Sicht wäre zunächst der Sprung über die 180-Dollar-Marke und anschließend über die 200-Tage-Linie ein wichtiges Signal.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.