Am Mittwoch war es so weit, die Europäische Union hat mehr als 20 Firmen benannt, die unter das Gesetz für digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) fallen. Davon betroffen sind unter anderem Amazon, Apple, Alphabet, Microsoft und Meta. Ob den Unternehmen dadurch ein wirtschaftlicher Schaden entsteht, erfahren Anleger hier.
Mit Beginn des nächsten Jahres und dem damit verbundenen Inkrafttreten des EU-Gesetzes könnte es für die großen amerikanischen Technologiewerte ungemütlich werden. Der DMA verpflichtet die Unternehmen beispielsweise dazu, Daten mit Konkurrenten zu teilen. Ferner soll das Gesetz dafür sorgen, dass Produkte für jeden zugänglich sein sollen. Am Beispiel Apple und dem iPhone würde dies bedeuten, dass Apple alternative App-Stores zulassen muss.
Hohe Strafen
Bei Missachtung der Regeln drohen empfindliche Strafen, die bei einem Erstverstoß bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes kosten können, am Beispiel Microsoft wären das ungefähr fünf Milliarden US-Dollar, bei Apple gut 38 Milliarden Dollar.
Keine Nachteile
Den großen amerikanischen Technologieunternehmen dürften aus dem Gesetz keine nennenswerten wirtschaftlichen Nachteile entstehen. Regelmäßige notwendige Reports zum Einhalten der Regeln dienen als Selbstschutz. Gewinner des Gesetzes sind die Verbraucher.
Apple, Microsoft, Meta, Alphabet und Amazon sind Mitglieder des sehr erfolgreichen GAFAM Index. Anstatt auf eine Einzelaktie zu setzen, haben Anleger mit dem Indexzertifikat WKN DA0AB2 die Möglichkeit an der Entwicklung der fünf Technologieunternehmen gleichzeitig zu partizipieren.
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