Apple hat am Dienstag eine mehrjährige und milliardenschwere Kooperation mit dem US-Halbleiterkonzern Broadcom bekanntgegeben. Ziel sei es, 5G- und Wireless-Komponenten künftig in den USA zu fertigen. Während die Apple-Aktie auf die Nachricht zunächst kaum reagiert, haben die Papiere von Broadcom zum US-Handelsstart ein neues Rekordhoch markiert.
Laut einer Unternehmensmitteilung sollen die Komponenten an mehreren Produktionsstandorten in den USA hergestellt werden – einschließlich Fort Collins im US-Bundesstaat Colorado, wo Broadcom eine der größten Fabriken betreibt. Auch dank der Unterstützung des iPhone-Konzerns seien dort bereits mehr als 1.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Partnerschaft werde es dem Chip-Hersteller ermöglichen, in weitere Automatisierungsprojekte zu investieren.
„Wir freuen uns sehr, Verpflichtungen einzugehen, die den Einfallsreichtum, die Kreativität und den Innovationsgeist der amerikanischen Industrie nutzen“, so Apple-Chef Tim Cook „Alle Produkte von Apple sind von Technologien abhängig, die hier in den USA entwickelt und hergestellt werden, und wir werden unsere Investitionen in die US-Wirtschaft weiter ausbauen, weil wir einen unerschütterlichen Glauben an die Zukunft Amerikas haben.“
Cook verwies ferner die Bedeutung der 5G-Technologie für die Zukunft der Unterhaltungselektronik sowie die „zig Milliarden Dollar“, die Apple bereits für Forschung und Entwicklung in diesem Bereich in den USA investiert habe.
Die nun mit Broadcom geschlossene Übereinkunft sei Teil der von Apple im Jahr 2021 eingegangenen Verpflichtung, innerhalb von fünf Jahren 430 Milliarden Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren. Wie viel Geld genau im Rahmen der Broadcom-Partnerschaft fließen soll und über welchen Zeitraum sie sich erstreckt, geht aus der Mitteilung des Tech-Riesen allerdings nicht hervor.
Während die Apple-Aktie nach der Meldung an die moderaten Verluste vom Vortag anknüpft und rund ein Prozent verliert, hat Broadcom zum Handelsstart an der Wall Street bei 698,99 Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Beide Papiere stehen derzeit auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Anleger bleiben dabei.
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