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14.08.2024 Nikolas Kessler

Apple macht Zugeständnis, aber „der Kampf geht weiter“

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Spotify

Im App-Streit zwischen Apple und Spotify hat der Tech-Riese dem Betreiber der gleichnamigen Musikstreaming-Plattform weitere Zugeständnisse gemacht – allerdings nicht ganz freiwillig. Spotify spricht zwar von einem Fortschritt, sieht aber immer noch einen weiten Weg hin zu fairen Wettbewerbsbedingungen.

Im Rahmen der Einigung, die Spotify am Mittwoch in einem Update zu einem älteren Beitrag im Unternehmensblog verkündet hat, können iPhone-Nutzer in der EU ab sofort in der iOS-App Preisinformationen zu ihrem Spotify-Premium-Abo abrufen.

Der Streaming-Dienst nimmt dafür das sogenannte Music Streaming Services Entitlement (EEA) in Anspruch – ein Mechanismus, der im Rahmen der Entscheidung der EU-Kommission im März geschaffen wurde. Apple wurde damals wegen Verstößen gegen europäisches Wettbewerbsrecht auch zu einer Strafe von 1,8 Milliarden Dollar verdonnert.

Konkret bedeute das, dass iPhone-Nutzer in der EU nun innerhalb der App etwa Preisinformationen für das eigene Spotify-Abo sowie etwaige Aktionspreise sehen können. Nutzern mit einem kostenlosen oder vergünstigten Abo können sehen, wie viel sie nach Ablauf der Test- oder Promo-Phase bezahlen müssen. Zudem darf der Streaming-Dienst die Nutzer darauf hinweisen, dass sie die Spotify-Website gehen können, um Artikel dort direkt zu kaufen.

Auf eine Verlinkung aus der App auf die entsprechende Website oder einen Abschluss zu den genannten Konditionen innerhalb der App verzichtet Spotify aber auch weiterhin. Grund dafür seien die „illegalen und räuberischen Gebühren“, die Apple trotz des Urteils der EU-Kommission nach wie vor verlange.

Das Fazit der Schweden fällt folglich durchwachsen aus: „Dies ist zwar ein Fortschritt, aber nur ein kleiner Schritt auf dem langen Weg, den iPhone-Kunden grundlegende Produkterfahrungen zu bieten, die sie von ihren Apps erwarten und verdienen - Erfahrungen, die Nutzer anderer Telefone bereits genießen.“ Gleichwohl gibt sich Spotify kämpferisch: „Der Kampf geht weiter.“

Apple (WKN: 865985)

Die Apple-Aktionäre kann das am Mittwoch nicht schrecken, sie haben sich längst an ein gewisses „Grundrauschen“ in Sachen Rechtsstreitigkeiten gewöhnt. Hier wächst vielmehr die Vorfreude auf die bevorstehende Präsentation des iPhone 16, das laut einigen Analysten einen neuen Superzyklus auslösen kann. Die Aktie bleibt dankt starker Langfrist-Aussichten ein Basisinvestment.

Mehr zu Spotify lesen Sie in der neuen Ausgabe von DER AKTIONÄR (34/2024), die am heutigen Mittwoch um 22 Uhr als E-Paper erscheint.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Spotify, Apple.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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