Nachdem Apple-Anleger in den vergangenen Monaten eher schlechte Nachrichten über Produktionsproblemen in China und eine sinkende iPhone-Nachfrage verkraften mussten, stehen die Zeichen jetzt auf Entspannung. Denn sowohl die Analysten der UBS als auch von Wedbush Securities stellen in den jüngsten iPhone-Verkaufszahlen eine Trendwende fest.
Der UBS-Analyst David Vogt schrieb beispielsweise in einer aktuellen Studie zu Apple, dass die Verkaufszahlen im Februar laut Counterpoint Research im Jahresvergleich zwar um drei Prozent gesunken seien, dies verglichen mit dem Rückgang von 18 Prozent im Dezember und elf Prozent im Januar aber eine klare Verbesserung darstelle. „Unsere Schätzung von 54 Millionen iPhones (Anm. d. Red. für das zweite Geschäftsquartal) könnte also etwas zu konservativ ausgefallen sein“, gesteht der Analyst.
Beim Blick auf die einzelnen Märkte sei in den USA im Februar sogar wieder ein Plus von 6,6 Prozent erzielt worden. Auch in China ging es laut Vogt im zweiten Monat des Jahres rund 4,7 Prozent aufwärts. Mit einem Minus von 23 Prozent machte der europäische iPhone-Markt aber die positiven Ergebnisse zunichte.
Erste Daten für den März liefern dagegen die Beobachtungen von Wedbush-Analyst Dan Ives: „Während Apple im zweiten Geschäftsquartal eindeutig von den Lieferengpässen im Dezember profitierte, die sich auf Januar und Februar verlagert haben, stellen wir fest, dass dank einem starken März insbesondere in China die iPhone-Nachfrage in diesem Quartal deutlich gestiegen ist“, schrieb Ives in einer Studie. Insgesamt sei die iPhone-Nachfrage in den vergangenen Wochen „robust“.
Während die Datenlage für den März noch etwas schwammig bleibt (nur „channel checks“ von Wedbush), zeigt sich in den Daten von Counterpoint ein klarer Erholungstrend bei den iPhone-Verkäufen. Läuft es beim Apple-Kernprodukt wieder rund, ist dies auch ein gutes Vorzeichen für die Aktie. Anleger bleiben bei den Apple-Papieren dabei und setzen auch hier auf den laufenden Erholungstrend.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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