Laut einem Bloomberg-Bericht muss Apple seine Produktionsziele für das iPhone 13 für das laufende Jahr kürzen. Der weltweite Chipmangel verschont damit auch den wertvollsten Konzern der Welt nicht. An der Börse kommt das nicht gut an. Laut einer Top-Expertin wäre jeder Rücksetzer aber eine Kaufchance.
Katy Huberty von Morgan Stanley wurde 2020 von institutionellen Investoren als Nummer 1 unter den Tech-Hardware-Analysten bezeichnet. Sie bleibt nun trotz des Chipmangels bullish für Apple. Ihr Kursziel lautet 168 Dollar, knapp 20 Prozent über dem aktuellen Kurs. „Wir nutzen jede kurzfristige Schwäche der Aktie zum Kauf“, schrieb sie am Mittwoch.
Starke Marktposition als Faustpfand
Huberty nennt dafür mehrere Gründe: So dürfte Apple von Problemen bei den Zulieferern als Marktführer weniger stark getroffen werden als Wettbewerber, zudem sei die Nachfrage nicht vergänglich und die Schätzungen für das Gesamtjahr 2022 würden durch höhere Schwankungen von Umsatz und Gewinn während der Quartale nicht beeinträchtigt.
Apple werde gerade in Zeiten knappen Angebots bevorzugt gegenüber den Wettbewerbern behandelt, so die Expertin. Sollte sich die Situation also zuspitzen, könnte der Konzern seine Marktführerschaft sogar noch weiter ausbauen. An der Börse dürfte das gut ankommen.
Langfristig sind die Aussichten von Apple weiter glänzend. Die Probleme in den Lieferketten sollten nur temporär sein. Auch DER AKTIONÄR hat den iPhone-Hersteller deshalb weiter auf der Empfehlungsliste. Anleger lassen die Gewinne laufen, Neueinsteiger können aber vorerst abwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.