Die Aktie von Apple stand in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck. Seit dem Allzeithoch bei 198,23 Dollar, das im Juli markiert wurde, hat das Papier mittlerweile fast 20 Prozent nachgegeben. Auch am Donnerstag ging die Aktie mit einem deutlichen Minus von 2,5 Prozent auf 166,89 Dollar aus dem Handel. Dabei gibt es insbesondere im Konkurrenzvergleich positive Entwicklungen.
Apple hat den Abstand zum langjährigen Smartphone-Marktführer Samsung nach Berechnungen von Experten zuletzt verkürzt. Im vergangenen Quartal habe Samsung 59,6 Millionen Smartphones verkauft und Apple 53,6 Millionen seiner iPhones, erklärt die Analysefirma IDC in einer Studie, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Das bringe die Marktanteile der beiden größten Anbieter auf 19,7 und 17,7 Prozent.
Im zweiten Quartal trennten Samsung und Apple nach Berechnung von IDC noch gut vier Prozentpunkte. Den Ausschlag für die Entwicklung im vergangenen Vierteljahr gab, dass Samsungs Geräteabsatz im Jahresvergleich um 8,4 Prozent fiel, während Apple 2,5 Prozent mehr iPhones verkaufte.
Seit Jahren ist üblich, dass Apple im Weihnachtsquartal nach der Vorstellung neuer iPhone-Modelle die Spitzenposition im Markt übernimmt. Auf Jahressicht liegt jedoch traditionell Samsung vorn. Dass der Abstand im dritten Quartal so deutlich schrumpft, ist eher ungewöhnlich.
Die Aktie von Apple kann davon derzeit allerdings nicht profitieren. Am Donnerstag gehörte das Papier mit minus 2,5 Prozent zu den größeren Verlierern im Nasdaq 100. Dabei rutschte sie auch unter die wichtige 200-Tage-Linie. Diese gilt es jetzt, möglichst rasch zurückzuerobern, soll sich das charttechnische Bild nicht weiter eintrüben.
DER AKTIONÄR bleibt mittelfristig aber ganz klar bullish für Apple. Das Papier bleibt weiterhin ein Basisinvestment. Wer investiert ist, bleibt dabei. Langfristig orientierte Neueinsteiger können die jüngste Konsolidierung nutzen, um einen Fuß in die Tür zu stellen. Anleger sollten sich derweil schon einmal einen wichtigen Termin vormerken: Am kommenden Donnerstag, 2. November wird Apple seine Zahlen für das zurückliegende Quartal präsentieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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