Im ersten Quartal hat Apple in Großchina (Festlandchina, Taiwan, Hongkong und Macau) Umsatzeinbußen von 2,9 Prozent verkraften müssen. Das chinesische Online-Shopping-Event „618“, welches zwischen dem 1. und 18. Juni stattfand, zeigte jüngst aber einen erfreulicheren Trend.
In den rund zwei Wochen des Shopping-Events hat Apple laut den Daten von Counterpoint Research rund acht Prozent mehr erlöst als im Vorjahr. Eine starke Leistung, bedenkt man, dass im „618“-Zeitraum die gesamte Nachfrage nach Smartphones in der Region Großchina um acht Prozent schrumpften.
Die gute Apple-Performance hatte jedoch seinen Preis. Nachdem der Konzern lange die Strategie verfolgte, in China keine Rabatte auf seine Produkte zu gewähren, gab es im Rahmen des „618“ erneut ordentliche Preisnachlässe auf unterschiedlichen E-Commerce-Plattformen.
Doch auch die Android-Hersteller versuchten, die Verbraucher mit Preissenkungen zu locken, hatten damit aber nur bedingt Erfolg. Ihre Verkäufe blieben klar hinter den Erwartungen zurück.
Die Daten zeigen erneut, dass Apple mit seinen konkurrenzlosen Premium-Angeboten bei der wachsenden chinesischen Mittelschicht gut ankommt. Wichtig ist dies nicht nur für die nackten Verkaufszahlen, sondern auch für die Services-Erlöse rund um Apps und Abonnements. Insbesondere neue Apple-Kunden aus China sind ein starker Wachstumstreiber für das Services-Segment.
Der Rebound in China ist damit also noch nicht vom Tisch – Anleger bleiben der Apple-Aktie treu.
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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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