Heute Abend startet um 19 Uhr MESZ die mit Spannung erwartete Entwicklerkonferenz WWDC von Apple. Hier werden Vorstöße bei Künstlicher Intelligenz (KI) erwartet. "Es wird eine große Sache", versprach Cook am Sonntag bei einem Treffen mit jungen Programmierern. Erwartet werden unter anderem neue KI-Funktionen, für die Apple mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI kooperiert.
Bei der hauseigenen WWDC-Konferenz gibt der iPhone-Konzen traditionell einen Ausblick auf Software und Funktionen, die ab Herbst mit neuen Geräte-Generationen eingeführt werden. Diesmal gilt als sicher, dass Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielen wird.
Zu den Neuerungen könne unter anderem die Möglichkeit gehören, neue Emojis beim Tippen eines Textes von KI erstellen zu lassen, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. Bloomberg zufolge soll es zudem unter anderem eine KI-Funktion geben, die den Inhalt verpasster Nachrichten oder E-Mails zusammenfassen kann. Das wäre zum Beispiel nützlich, wenn man einige Zeit nicht auf das Smartphone geschaut hat. Auch soll das iPhone Antworten für die Nutzer vorformulieren können, wie es unter Berufung auf informierte Personen hieß. Apples Sprachassistentin Siri solle ebenfalls dank KI mehr Aufgaben als bisher übernehmen können.
Bislang beschränkte Apple den Einsatz von KI in seinen Geräten auf einzelne Funktionen wie die Verbesserung von Fotos und Videos.
Eine wichtige Frage wird sein, ab welcher iPhone-Generation die einzelnen KI-Funktionen nutzbar sein werden. Bloomberg zufolge wird man für viele davon eines der diesjährigen Modelle oder mindestens ein iPhone 15 Pro von 2023 brauchen. Erweisen sich die KI-Neuerungen als populär, könnte dies beschleunigte Upgrades von Kunden zu neuen Geräten auslösen. Das iPhone ist mit Abstand das wichtigste Produkt von Apple. Es bringt mehr als die Hälfte der Erlöse ein – und treibt auch das Geschäft mit Apps und Abos an.
Die Aktie von Apple hat seit ihrem Tief im April bei 164,07 Dollar zuletzt wieder deutlich zulegen können. Am Freitag ging das Papier mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 196,89 Dollar aus dem Handel. Damit ist das im Dezember vergangenen Jahres bei 199,62 Dollar markierte Allzeithoch wieder in greifbare Nähe gerückt.
DER AKTIONÄR sieht in de KI-Offensive einen potenziellen Kurskatalysator, der die Aktie von Apple weiter antreiben könnte. Gelingt der Sprung über das bisherige Rekordhoch, wäre der Weg aus technischer Sicht frei. DER AKTIONÄR hat die Aktie von Apple zuletzt neu empfohlen mit einem Kursziel von 240 Euro (rund 250 Dollar). Risikofreudige Anleger können zudem mit dem Call-Optionsschein mit der WKN SV9WHZ auf weiter steigende Notierungen setzen. DER AKTIONÄR hat den Schein in Ausgabe 23/2023 bei 0,34 Euro zum Kauf empfohlen. Mittlerweile notiert dieser bereits 35 Prozent im Plus.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.