Der OLED-Display-Hersteller Samsung muss sich offenbar mit einer geringeren Nachfrage auseinandersetzen. Wie die japanische Zeitung Nikkei berichtet, wollten die Koreaner ursprünglich bis zu 50 Millionen Displays für das Top-iPhone von Apple produzieren. In der Produktionsstätte sollen nun lediglich 20 Millionen Exemplare im ersten Quartal vom Band gehen. Vorerst gilt: Ruhe bewahren.
Aktionäre von Apple müssen sich regelmäßig mit negativen Berichten gerade aus Asien herumärgern. Darüber hinaus hat Apple bereits im Rahmen der Zahlen zum Weihnachtsquartal 2017 Aussagen zu den ersten drei Monaten getroffen und einen Ausblick unter den Erwartungen präsentiert. Für das zweite Quartal 2018 (Januar bis März) rechnet Apple mit einem Umsatz zwischen 60 und 62 Milliarden Dollar, Analysten hatten mit 65 Milliarden Dollar gerechnet. Der Kult-Konzern aus Cupertino hat die Anleger also bereits auf einen schwächeren Jahresstart vorbereitet.
Basisinvestment
Auch wenn die hohen Erwartungen an das iPhone X nicht gänzlich erfüllt werden können und der große Superzyklus ausbleiben sollte: Die Papiere von Apple bleiben aufgrund der niedrigen Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15 für 2018 attraktiv bewertet. Darüber hinaus sitzt CEO Tim Cook auf Cashreserven von satten 285 Milliarden Dollar (stand Ende 2017) im Vergleich zu einer Marktkapitalisierung von 870 Milliarden Dollar. Für langfristig orientierte Investoren besteht kein Handlungsbedarf, der Dow-Jones-Titel bleibt ein Basisinvestment im Tech-Sektor.