Apple steht an der Börse (fast) so hoch wie nie. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie des iPhone-Konzerns mit 22 Prozent im Plus. Die Anleger spekulieren auf ein starkes Geschäft mit den neuen KI-iPhones. Buy and hold mag bei vielen Titeln nicht (mehr) funktionieren – beim Big-Tech-King schon.
Zweieinhalb Jahre glich der Apple-Chart einem Stillleben, und zwar zwischen Dezember 2021 und diesem Juni. Dann endlich gelang das Break aus dem Seitwärtstrend und die Aktie gab Gas. Seitdem steht der Kurs 20 Prozent höher. Die 5-Jahres-Performance ist der Hammer, vor allem wenn man bedenkt, dass Apple ein eher konservativer Techwert ist. Im Schnitt hat die Apple-Aktie seit 2019 exakt 44 Prozent jährlich zugelegt.
Und nun? Charttechnisch wird es spannend. Steigt die Apple weiter, würde der Aktie das Break aus einem ansteigenden Dreieck gelingen. Im Best-Case ergibt sich damit ein Kursziel von 285 Dollar.
Und fundamental? Apple kommt für das laufende Geschäftsjahr (endet im September 2025) auf ein KGV von 31, was deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (21) liegt. Doch die vergangenen Jahre waren für Apple eher business as usual – nun allerdings gibt es einen Gamechanger: das neue KI-iPhone, das nicht nur den iPhone-Absatz, sondern auch die App-Verkäufe kräftig ankurbeln könnte. Die von Bloomberg befragten Analysten erwarten für das kommende Geschäftsjahr bei der Servicesparte Einnahmen in Höhe von 108 Milliarden Dollar. Mehr als jeden vierten Dollar erlöst Apple demnach mit Gebühren.
Dabei wird Apple immer noch ein Stück profitabler. Im laufenden Jahr wird die Nettomarge den Schätzungen zufolge auf den Rekordwert von 26,6 Prozent steigen.
Die Diskussion, ob Apple teuer ist oder nicht, gibt es schon seit Jahren. Am Ende hatten die Bullen Recht. Auch jetzt sind neue Rekordhochs wahrscheinlich. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel für die Aktie von 270 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.