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Apple: Chipmangel schlägt durch – Analystin senkt Schätzungen

Apple: Chipmangel schlägt durch – Analystin senkt Schätzungen
Foto: Apple
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14.10.2021 ‧ Benedikt Kaufmann

Apple ist aktuell der bekannteste Fall, bei dem sich der aktuelle Chipmangel negativ auf die Produktion auswirkt. Ein Ende der knappen Kapazitäten ist nicht in Sicht – und erste Analysten schrauben jetzt ihre Prognosen nach unten.

Bereits am Dienstagabend hat Bloomberg über mögliche Produktionskürzungen beim iPhone 13 berichtet. Rund zehn Millionen Einheiten sollen laut Insidern nicht produziert werden können. Die Chip-Knappheit nagt damit auch sichtlich am Tech-Riesen Apple.

Ein Ende der knappen Kapazitäten ist zudem nicht in Sicht. Am Donnerstag hieß es seitens des weltgrößten Chipfertigers TSMC, dass die Kapazitäten im Rest dieses Jahres und auch im kompletten kommenden Jahr knapp bleiben werden. Damit dürfte sich Mangel an elektronischen Bauteile für die Smartphone-Hersteller aber auch für andere Branche wie etwa der Autoindustrie noch lange hinziehen.

Prognosen gekappt

Die angespannte Marktsituation und die jüngsten Presseberichte zwingen nun auch Apple-Analysten zum Handeln. „Basierend auf Rückmeldungen aus dem Sektor und Presseberichten, in denen auf Chipengpässe und Lieferkettenprobleme verwiesen wird, senken wir unsere Auslieferungsschätzungen für das iPhone 13 im Dezemberquartal um zehn Millionen Einheiten. Wir schätzen nun, dass die Auslieferungen nur 80 Millionen Einheiten erreichen werden“, hieß es beispielsweise in einer aktuellen Studie von Needham.

Needham-Analystin Laura Martin senkte für das Geschäftsjahr 2022 (bis Ende September) auch ihre Umsatzschätzungen um fünf Prozent auf 359,2 Milliarden Dollar und die Gewinnschätzungen um vier Prozent auf 5,41 Dollar je Aktie. Für Apple würde dies bei beiden Kennzahlen einen Rückgang von rund einem Prozent gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr bedeuten.

Potenzial sieht die Analysten für die Apple-Aktie aber noch immer: Ihr Kursziel bleibt mit 170 Dollar unangetastet, was ausgehend vom Schlusskurs am Mittwoch ein Kurspotenzial von rund 21 Prozent verspricht.

Auch DER AKTIONÄR sieht langfristig unverändert Kurspotenzial bei der Apple-Aktie. Nach den Verlusten vom Mittwoch zeigt sich die Apple-Aktie in einem positiven Gesamtmarkt am Donnerstag bereits leicht erholt. Vorbörslich notiert das US-Papier rund 0,9 Prozent höher auf 142,24 Dollar. Eine nachhaltige Rückeroberung der 100-Tage-Linie, die aktuell bei 142,29 Dollar verläuft, wäre ein erstes charttechnisches Signal für risikobereite Nachkaufwillige. Aber aufgepasst – das negative Sentiment könnte durchaus noch anhalten.

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