Dass Apple Milliarden an Cash angehäuft hat, ist bekannt. Allerdings ging man bislang davon aus, dass der Konzern das Geld vor allem für Dividendenerhöhungen und Aktienrückkäufe ausgibt. Doch in einem Interview überrascht CEO Tim Cook mit Aussagen dazu, wofür er und sein Team noch regelmäßig in die Kasse greifen.
Alle paar Wochen ein Neuerwerb
„Wir übernehmen alles, was wir brauchen, was passen könnte und strategisch Sinn ergibt“, sagt der Apple-Chef im Gespräch mit CNBC. „Deswegen kaufen wir alle zwei, drei Wochen ein Unternehmen.“ Allein im vergangenen halben Jahr hat Apple demnach 20 bis 25 Betriebe übernommen.
Während der Markt auf große Übernahmen wartet – siehe die Spekulationen um Tesla –, verstärkt sich Apple also bereits regelmäßig. Ohne dabei viel Aufmerksamkeit zu verursachen. Es handle sich um kleine Unternehmen, deren Übernahme man nicht ankündige, erklärt Cook. Hauptsächlich suche man nach Talent und intellektuellem Eigentum.
Gesundes Fieber
Beim iPhone-Konzern kommen die Investitionen in die Zukunft nicht zu kurz. Das chronische Übernahme-Fieber ist gesund: Auch Mini-Unternehmen können eine wichtige Rolle für Apple spielen. Immerhin gibt es gerade bei den Kleinen oft besonders viel Wachstumspotenzial. Und der Tech-Riese kann sich die Übernahmen leisten. Mehr als 200 Milliarden Dollar sind in der Kasse.
DER AKTIONÄR meint: Im US-Handel fiel die Apple-Aktie am Dienstag um 2,7 Prozent auf 202,86 Dollar. Schwächelt der Markt weiter, könnte die 200-Tage-Linie in den Blickpunkt rücken. Nach dem steilen Anstieg der vergangenen Monate wäre das aber kein Problem. Am Ende könnten trotzdem neue Höchstkurse stehen. Die Apple-Aktie befindet sich im Aufwärtstrend und bleibt attraktiv bewertet.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.