Startinvestor Warren Buffett macht keinen Hehl um seine Begeisterung für Apple. „Ich würde am liebsten 100 Prozent an Apple halten“, hatte er bei der Hauptversammlung seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway im Mai gesagt. Kein Wunder also, dass er zuletzt weiter zugekauft hat.
Um rund fünf Prozent oder 12,4 Millionen Aktien hat die Buffett-Holding ihre Beteiligung an Apple im zweiten Quartal aufgestockt. Zum Stichtag am 30. Juni 2018 hielt sie damit rund 251,9 Millionen Apple-Aktien im Wert von zuletzt etwa 52,6 Milliarden Dollar. Insgesamt besitzt Berkshire nun rund fünf Prozent aller Apple-Aktien und ist damit drittgrößter Anteilseigner.
Um Apple tatsächlich komplett zu besitzen, müsste aber selbst Buffett noch eine ganze Weile sparen: Der Cash-Bestand von Berkshire Hathaway ist mit 109 Milliarden Dollar zwar beachtlich, reicht aber nicht annähernd an die aktuelle 1.009-Milliarden-Bewertung von Apple heran.
Bewegung im Buffett-Depot
Neben Apple hat Berkshire Hathaway im zweiten Quartal auch die bestehenden Beteiligungen an Goldman Sachs, US Bancorp, Teva Pharmaceutical sowie Delta und Southwest Airlines aufgestockt. Bei Phillips 66, Wells Fargo, Charter Communications sowie American Airlines und United Continental hat die Buffett-Holding ihren Anteil derweil gesenkt – teilweise jedoch nur, um nach Aktienrückkäufen der betreffenden Unternehmen weiterhin unter der regulatorisch relevanten 10-Prozent-Hürde zu bleiben, wie das Management betonte. Restbestände an Monsanto und Verisk Analytics wurden bis Ende Juni indes komplett verkauft.
Langfristig top!
Die Berkshire-B-Aktie ist und bleibt ein gutes Langfrist-Investment für konservative Anleger – 330 Prozent Kursplus seit Erstempfehlung des AKTIONÄR im März 2009 sprechen für sich. Darüber hinaus hat die Lockerung der Regeln für Aktienrückkäufe vor rund einem Monat für zusätzliche Fantasie gesorgt.
Apple ist derweil nicht nur Warren Buffetts Lieblingsaktie, sondern auch für den AKTIONÄR ein absolutes Basis-Investment im Tech-Sektor.