Seitdem klar ist, dass die Zinsen steigen werden, sind Tech-Aktien unter Beschuss. Der GAFAM-Index, der die Schwergewichte Apple, Amazon, Microsoft, Meta (Facebook) und Alphabet vereint, hat vom Hoch im November 20 Prozent verloren, ebenso der Nasdaq 100. Der Index steht nun an einer entscheidenden Marke.
Mit dem Minus von 20 Prozent befinden sich die Tech-Indizes in einem Bärenmarkt. Angesichts der zuvor stark gestiegenen Kurse fällt der Wertverlust in der jetzigen Korrektur extrem aus: Seit dem Hoch vom November haben die Anleger mit den fünf Tech-Giganten 2.300 Milliarden Dollar verloren.
Der Nasdaq 100 notiert aktuell bei 13.000 Punkten und hat damit genau auf einer sehr bedeutenden horizontalen Unterstützung aufgesetzt. Legen Amazon und Apple am Donnerstagabend maue Zahlen vor, könnte der Index zunächst bis auf 12.750 Zähler fallen. Hält diese Marke nicht, droht ein zeitnaher Abverkauf bis auf das Tief vom März 2021 bei 12.200 Punkte.
Spätestens dort könnte die Stunde der Schnäppchenjäger schlagen. Bereits jetzt sollte schon sehr viel Negatives in den Kursen eingepreist sein: Das KGV für 2022 beläuft sich derzeit auf 23 und damit unter dem 5-Jahres-Schnitt (24). Der Relative-Stärke-Index liegt aktuell bei 33, womit Tech-Aktien überverkauft sind.
Ein weiteres zu bearishes Zeichen: Weniger als 25 Prozent der Werte im Nasdaq 100 notieren mittlerweile über ihrer 50-Tage-Linie.
Der Fear & Greed Index von CNN liegt aktuell bei 29, was bedeutet, dass die Anleger Angst haben. Nur vier Punkte weniger und der Index stünde bei „Extremer Angst“.
Wenn jeder Angst hat, haben alle ihre Aktien verkauft. Dann reichen in der Regel nur wenige gute Meldungen, um die Kurse nach oben zu treiben.
Wer langfristig denkt, für den sind Dips wie derzeit klare Kaufchancen. Hält die 13.000er-Marke, kann man jetzt zugreifen. Hält sie nicht, bieten sich Kauflimits zunächst bei 12.750 Zähler und gegebenenfalls bei 12.200 Punkten an.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.