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Apple, Amazon, Alphabet und Facebook: Anhörung vor dem US-Kongress

Apple, Amazon, Alphabet und Facebook: Anhörung vor dem US-Kongress
Foto: Shutterstock
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30.07.2020 ‧ Emil Jusifov

Im US-Kongress zeichnet sich ein harter Kurs gegenüber amerikanischen Technologie-Riesen ab, was schärfere Regeln zur Einschränkung ihrer Marktmacht zur Folge haben kann. Bei einer mehr als fünfstündigen Anhörung in einem Unterausschuss des US-Repräsentantenhauses schossen sich sowohl Demokraten als auch Republikaner auf die Chefs von Amazon, Apple, Facebook und Google ein.

Die Anhörung habe ihn überzeugt, dass diese Unternehmen in ihrer heutigen Form eine "Monopol-Macht" besäßen, sagte der Vorsitzende des Unterausschusses für Wettbewerb und Wirtschaftsrecht, David Cicilline. "Einige sollten zerschlagen werden, andere muss man angemessen regulieren."

Ihre Kontrolle über den Markt erlaube es ihnen, Wettbewerb zu unterdrücken. "Das muss ein Ende haben." Der zum Justizausschuss gehörende Unterausschuss wird nun einen Bericht mit Empfehlungen verfassen.

Demokraten und Republikaner stören sich dabei an unterschiedlichen Dingen. Bei den Fragen demokratischer Abgeordneter ging es vor allem um den Vorwurf unfairen Wettbewerbs mit Konkurrenten. Republikaner im Ausschuss nutzten die Zeit hingegen, um erneut anzuprangern, dass Online-Unternehmen konservative Ansichten unterdrückten.

Das behauptet unter anderem immer wieder US-Präsident Donald Trump. Er drohte bei Twitter, mit Präsidenten-Verfügungen gegen die Tech-Konzerne vorzugehen, sollte der Kongress nicht hart genug durchgreifen.

Schon vor den ersten Fragen wurde deutlich, dass die Abgeordneten den Online-Firmen sehr kritisch gegenüberstehen. "Unsere Gründer verneigten sich nicht vor dem König, genauso sollten wir uns nicht vor den Kaisern der Online-Wirtschaft verneigen", sagte der demokratische Politiker Cicilline. Demokrat Jamie Raskin sprach in Anlehnung an die "Räuberbarone" - die mächtigen und rücksichtslosen US-Kapitalisten aus dem 19. Jahrhundert - von "Cyber-Baronen".


DER AKTIONÄR empfiehlt den Anlegern die Entwicklungen rund um die Zerschlagung und / oder Regulierung von Big Tech gelassen hinzunehmen. Zum einen können solche Prozesse sich über viele Jahre hinziehen ohne dass am Ende etwas Greifbares für die Behörden herauskommt. Das zeigt die Kartelluntersuchung gegen Microsoft in den 2000er Jahren.

Zum anderen muss eine Zerschlagung von Big Tech nicht zwangsweise nachteilig für die Anleger sein, wie die PayPal-Aufspaltung von eBay eindrucksvoll beweist. Alle vier Werte bleiben Basisinvestments des AKTIONÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple, Facebook.

Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple, Facebook, Amazon, Alphabet.

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