Anleger sind nach einer turbulenten Handelswoche wieder besser gestimmt. Positiv aufgenommene Quartalsberichte von Apple sowie ein etwas schwächelnder Arbeitsmarktbericht haben am Freitag für Gewinne an den US-Börsen gesorgt. Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor dämpften die gute Laune der Anleger letztlich nur leicht und die Apple-Papiere vollzogen einen Freudensprung.
Mit großem Abstand umsatzstärkster Wert im Dow Jones war am Freitag die Apple-Aktie, die um 5,9 Prozent stieg. Der iPhone-Hersteller hatte am Donnerstag nach Handelsschluss etwas besser als befürchtet ausgefallene Quartalszahlen vorgelegt. Zudem erfreute der Ausblick auf das laufende Jahresviertel und die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms in Rekordhöhe. Die Aktie ist nun zurück auf dem höchsten Stand seit Ende Februar und konnte ihr bisheriges Jahresminus auf unter fünf Prozent verringern.
Gleichzeitig hat am Wochenende die mit Spannung erwartete Hauptversammlung von Berkshire Hathaway stattgefunden. Tausende strömten in die Sportarena in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska, darunter auch Apple-Chef Tim Cook. Wie am Wochenende bekannt wurde, hat sich Berkshire in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres von 13 Prozent seiner Apple-Papiere getrennt (DER AKTIONÄR berichtete). Der Wert der Apple-Beteiligung wurde in dem am Samstag veröffentlichten Geschäftsbericht per 31. März mit 135,4 Milliarden Dollar ausgewiesen. Ende vergangenen Jahres lag der Anteil noch bei 174,3 Milliarden Dollar.
Dank der starken Kursreaktion sprang die Apple-Aktie gleich über mehrere Widerstände. Der GD50 bei 172 Dollar, der technische Widerstand bei 178 Dollar sowie die wichtige 200-Tage-Linie bei rund 181 Dollar wurden mühelos geknackt. Der GD200 fungiert nun als Support. Als nächstes Etappenziel steht die Horizontale bei der 191-Dollar-Marke im Fokus der Bullen.
Durch das historisch einmalige Aktienrückkaufprogramm hat sich der iPhone-Hersteller wieder beliebter bei Investoren gemacht. Nun muss Apple beim Thema KI mehr Gas geben, um die Anleger weiterhin bei Laune zu halten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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Mit Material von dpa-AFX