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28.01.2016 Marion Schlegel

Apple-Aktie fällt wie ein Stein: Analysten mit einhelligem Urteil

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Die Aktie von Apple hat in den vergangenen Wochen erheblich Federn lassen müssen. Am Dienstag hat der iPhone-Hersteller die Zahlen für das letzte Quartal 2015 gemeldet. Apple gelang mit einem Gewinn von 18,4 Milliarden Dollar ein neuer Rekord. Der Quartalsumsatz legte im Ende Dezember zu Ende gegangenen Vierteljahr um 1,7 Prozent auf 75,9 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten jedoch mit Erlösen von 76,5 Milliarden Dollar gerechnet. Das Weihnachtsgeschäft kurz nach dem Start neuer iPhone-Modelle ist traditionell das wichtigste Quartal für Apple. Für das laufende Vierteljahr rechnet Apple nun allerdings mit dem ersten Umsatzrückgang seit mehr als einem Jahrzehnt. Die Erlösprognose wurde auf 50 bis 53 Milliarden Dollar festgesetzt. Vor einem Jahr machte Apple in dem Quartal bis Ende März noch 58 Milliarden Dollar Umsatz. Die Aktie hat am Mittwoch in Deutschland mehr als fünf Prozent verloren, in New York stand am Abend ein Minus von 6,6 Prozent zu Buche. Damit ist die jüngste Erholung bereits wieder im Keim erstickt und die Aktie hat ein neues Jahrestief erreicht.

Analysten bestätigen Kaufempfehlungen

Trotz des eher schwachen Ausblicks sind die meisten Analysten dennoch durch die Bank optimistisch. Nachdem bereits Morgan Stanley seine „Overweight“-Einschätzung und die UBS seine Kaufempfehlung bestätigt hatten, haben sich nun weitere Analysten mit positiven Kommentaren zu Wort gemeldet.

Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Apple nach den Zahlen von 145 auf 141 Dollar gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Der Bericht des Technologiekonzerns zum ersten Geschäftsquartal sei zwar besser als erwartet, der Ausblick aber schwach ausgefallen, schrieb Analyst Rod Hall in einer Studie vom Mittwoch.

Das japanische Analysehaus Nomura hat das Kursziel für Apple von 145 auf 135 Dollar gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Der iPhone-Hersteller habe die Erwartungen für das zweite Geschäftsquartal bis Ende März fast übertrieben deutlich gedämpft und nun gebe es eher Chancen nach oben, so Analyst Jeffrey Kvaal.

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Apple von 150 auf 142 Dollar gesenkt, die Einstufung aber ebenfalls auf "Overweight" belassen. Derzeit konzentriere sich alles auf das iPhone - die langfristige Apple-Story beinhalte aber mehr, erklärte Analyst Mark Moskowitz am Mittwoch. Kurzfristige Schwäche könnte langfristig Chancen generieren.

Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Apple von 145 auf 130 Dollar gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Die Ergebnisse des Technologie-Riesen im Dezember-Quartal und der Ausblick auf das zweite Geschäftsquartal bis Ende März gäben sowohl den Optimisten als auch den Pessimisten reichlich Argumente für ihre Position, so Analyst Jim Suva. Das iPhone 7 erwarte er mit Spannung.

(Mit Material von dpa-AFX)

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