Die Verluste bei den US-Tech-Titeln setzen sich am Dienstag fort. Auch die Apple-Aktie kann sich dem nicht entziehen und startet rund drei Prozent schwächer in den US-Handel.
Grund für die Schwäche der Apple-Aktie ist primär die erneute Rotation der Anleger aus vergleichsweise stark gelaufenen Tech-Titeln und Pandemie-Gewinnern hin zu Zyklikern und Value-Aktien. Ähnliche Tendenzen hatte es im März schon einmal gegeben, als die Sorge vor steigenden Zinsen zu einer Flucht der Anleger aus dem Technologiesektor führte.
Unternehmensspezifische Gründe für die Schwäche der Apple-Papiere gibt es derweil nicht, im Gegenteil: Der iPhone-Riese hatte Ende April beeindruckende Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht und dürfte dank neuer Produkte und Dienste auf Wachstumskurs bleiben.
Mit Blick auf den langfristigen Chart ist der Aufwärtstrend bei Apple nach wie vor intakt. Wichtig wäre darüber hinaus, dass die 200-Tage-Linie im Bereich von 122 Dollar und die horizontale Unterstützung bei rund 120 Dollar halten beziehungsweise nicht nachhaltig gerissen werden.
DER AKTIONÄR rät investierten Anlegern, trotz der aktuellen Verluste Ruhe zu bewahren und die Füße stillzuhalten, denn an den starken operativen Aussichten hat sich nichts geändert. Für Nachzügler kann der aktuelle Rücksetzer sogar eine Chance zum Einstieg sein. In diesem Fall sollte allerdings zunächst eine Stabilisierung abgewartet werden.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.