Die Talfahrt der US-Tech-Titel hat sich am Montag fortgesetzt und auch die Apple-Aktie nicht verschont: Ohne Unternehmens-spezifische News hat sie im schwachen Marktumfeld rund 2,5 Prozent schwächer aus dem US-Handel gegangen. Der Abschlag auf des Allzeithoch liegt damit nun bei mehr als zehn Prozent.
Angesichts steigender US-Anleihezinsen haben die Anleger zu Wochenbeginn weitere Anteile von tendenziell höher bewerteten Wachstumsunternehmen aus ihren Depots geworfen. Auch die Aktie von Apple stand dabei wieder auf der Verkaufsliste und ist am Montag im Tief um weitere 3,1 Prozent gefallen.
Ausgehend von ihrem Allzeithoch bei 157,26 Dollar vom 7. September hat sie inzwischen rund 11,5 Prozent verloren. Die Experten von Bloomberg sehen sie damit endgültig im Korrekturmodus angekommen – genau wie die Papiere von Amazon und Facebook, die aktuell 14 beziehungsweise 15 Prozent unter ihren jeweiligen Allzeithochs notieren.
Market Cap schrumpft um 300 Milliarden Dollar
Zudem ist die Marktkapitalisierung des wertvollsten Unternehmens der Welt in diesem Zeitraum um rund 300 Milliarden auf 2,3 Billionen Dollar geschmolzen. Damit hat Apple in weniger als vier Wochen mehr an Market Cap eingebüßt, als BMW, Daimler und Volkswagen insgesamt an der Börse wert sind. Selbst auf dem aktuellen Niveau liegt Apple allerdings immer noch fast 300 Milliarden Dollar vor Microsoft auf Platz 2.
Steigende Anleiherenditen sind zweifelsohne eine Herausforderung für die Tech-Titel, doch DER AKTIONÄR hält den Abverkauf bei Apple für überzogen. Operativ läuft es beim Tech-Konzern ganz hervorragend – erste Daten zum neuen iPhone 13 deuten auf eine enorme Nachfrage hin, die im wichtigen Weihnachtsquartal weiter anziehen dürfte.
Bis das wieder in den Vordergrund tritt, heißt es für investierte Anleger: Zähne zusammenbeißen. Für mutige Neueinsteiger kann die aktuelle Konsolidierung derweil sogar eine Kaufchance sein.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.